Der Gasgrill-Test der Stiftung Warentest zeigt: Grillen können alle, doch viele geben Schadstoffe ab, sind unsicher oder rosten. Auch manche Luxus-Grillwagen, etwa von Weber oder Napoleon sind nicht gut. Alle Testergebnisse: ►►► [ Ссылка ] ◄◄◄
-------------------------------
00:00 - Gasgrill-Kaufberatung - worauf kommt es an?
00:25 - Nur 4 Gasgrills im Test konnten überzeugen
00:36 - Vorteile von Gasgrills
00:45 - Tisch-Gasgrills im Test
01:18 - Vorteile der Grillwagen im Test
01:31 - Ausstattung der getesteten Grillwagen
01:50 - Grillroste: Gusseisen versus Edelstahl
02:19 - Schadstoffe in vielen beschichteten Grillrosten
02:44 - Sicherheitsprobleme im Gasgrill-Test
03:02 - Tepro-Tischgasgrill ist brandgefährlich
03:17 - Haltbarkeitstest der Grillwagen: viele rosten
-----------------------------
Diese Gasgrills waren im Test (Ausgabe 4/2023):
Grillwagen mit drei Brennern:
• Bauhaus Grillstar Atlanta 300 II
• Char-Broil Convective 310 B
• Enders Chicago 3
• Hellweg Rothmann Gasgrillwagen Ottawa
• Landman Rexon 3.0
• Napoleon Rogue 425
• Rösle Videro Pure G3 Art.-Nr.: 25512
• Weber Spirit E-315 GBS
Tragbare Grills mit einem Brenner:
• Activa Tischgasgrill Crosby
• Campingaz Attitude 2go CV
• Tepro Tischgasgrill Albany
• Weber Go Anywhere Gasgrill
--------------------------
Die Zeiten, in denen man als Grillmeister nur ernst genommen wurde, wenn unterm Rost ordentlich Kohle glühte, sind vorbei: Viele grillen heute mit Gasgrills. Doch nicht alle Modelle halten, was sie versprechen. Sowohl in unserem aktuellen Test 2023 als auch im Vorgänger-Test von 2019 hatten viele Grills Probleme: Sie waren zum Beispiel rostanfällig, gaben Schadstoffe ab – oder offenbarten heiße Stellen, an denen man sich leicht die Finger verbrennt. Einer birgt gar die Gefahr, in Flammen aufzugehen.
Doch immerhin 9 Modellen unter den 24 Gasgrills konnten wir ein gutes Qualitätsurteil bescheinigen, darunter sowohl großen Grillwagen mit drei Brennern als auch kleinen Tischgrills mit nur einem Brenner. Der Vergleich lohnt sich: Unsere Testergebnisse weisen den Weg zu einem guten, robusten und sicheren Gasgrill. Und erfreulicherweise sind einige unter den Guten auch noch überraschend preisgünstig.
Gasgrills im Vergleich: Für Terrasse oder Camping
Vor dem Kauf eines Gasgrills stehen zwei wichtige Fragen: Wo sollen Bratwurst, Tofu oder Gemüse brutzeln – auf der Terrasse, im Garten oder am Baggersee? Und wie viele Leute sollen satt werden? Grillwagen sind für den Einsatz an einem festen Standort gedacht – und für eher große Runden. Die von uns geprüften Modelle unter anderem von Weber, Enders, Landmann und Napoleon verfügen über drei Brenner. Das bietet die Möglichkeit, auf verschiedenen Temperaturzonen zu grillen – scharf anbraten, sanft weitergaren, warmhalten. Grills mit vier oder fünf Feuerstellen, speziellen Seitenbrennern oder Heckbrennern haben wir nicht geprüft.
Tisch-Gasgrills lassen sich auch als Camping-Gasgrill oder auf dem Balkon nutzen, wenn es der Vermieter erlaubt. Ansonsten kann einer der Elektrogrills im Test als Alternative dienen. Die Tischgrills im Test sind leicht zu transportieren. Sie heizen mit nur einem Brenner, Extras wie Warmhalteflächen oder Seitenablagen sind selten. Wir sagen, ob die Geräte von Weber und Campinggaz die besten Gasgrills fürs Campen sind.
Vor dem Kauf lohnt ein Blick in die Ausstattung: Nicht alle Grills haben eine Vorrichtung zum Verstauen der Gasflasche, bei einigen Standgeräten steht sie neben dem Grill. Manche Gasgrills sind zudem sehr schwer: Die Grillwagen im Test wiegen zwischen 24 und 49 Kilogramm. Dazu kommt das Gewicht der Gasflasche – nichts für den mobilen Einsatz. Wie gut sie sich rangieren lassen, hängt auch von ihrer Bereifung ab: Vier kleine Rollen eignen sich eher für die Terrasse, zwei große Räder kommen auch mit unebenem Grund zurecht.
Die Höhe spielt ebenfalls eine Rolle: Grills mit mehr als 100 Zentimetern Arbeitshöhe sind eher etwas für Großgewachsene, den niedrigschwelligsten Einstieg bietet ein Grill im Test mit einer Arbeitsfläche in 85 Zentimetern Höhe.
„Große Grillfläche, großes Vergnügen!“ Stimmt das wirklich? Mit Wärmebildkameras haben wir untersucht, wie heiß die Grillfläche an dutzenden Messpunkten wirklich wird. Unsere Ergebnisse überraschen: Mit einigen Grills lässt sich weniger als die Hälfte der Fläche tatsächlich zum Anbraten nutzen – mit guten Gasgrills hingegen fast die gesamte Fläche. Außerdem prüften wir die Aufheizzeit und den Brennstoffverbrauch. Und natürlich wichtig: Wir checkten im Praxistest mit Burger-Patties, Paprika und Maiskolben, wie gut das Grill-Ergebnis am Ende ist.
Die meisten Grillroste im Test 2023 sind mit Emaille beschichtet. Erstmals hat die Stiftung Warentest untersucht, ob beim Grillen säurehaltiger Speisen problematische Stoffe aus der Emaille ins Grillgut übergehen können. Nur wenige Grillroste waren gänzlich unauffällig.
![](https://i.ytimg.com/vi/-DN3rUABPPM/maxresdefault.jpg)