Eine satirische Ohrfeige für Heinlein, eine Dreiecksbeziehung, die es nicht gibt, und ein ernsthaft entwürdigendes „Happy End“. Vielleicht waren die Käfer ja doch die wahren Helden.
Die meisten Filmemacher nehmen sich Buchverfilmungen vor, weil ihnen das Ausgangsmaterial gefällt. Das war bei Paul Verhoeven nicht der Fall, als er zusagte, Starship Troopers zu verfilmen. Er interpretierte Robert Heinleins Roman als ideologisch faschistisch und kriegsbefürwortend, und da Verhoeven während des Zweiten Weltkriegs im von den Nazis besetzten Holland aufwuchs, ist es verständlich, warum er diese Ideen ablehnt. In einem Interview mit Digital Spy erklärte der Regisseur, dass er einen Film über eine „faschistische Utopie“ drehen wollte, in der sich die Bürger nicht bewusst sind, was wirklich vor sich geht. Im Film sind Casper Van Diens Johnny Rico und seine Mobile Infanterie-Einheit bereit, ihr Leben auf dem Schlachtfeld zu riskieren, auch wenn sie von ihren Vorgesetzten so angesehen werden,
Starship Troopers ist zwar vor allem eine mahnende Geschichte über Totalitarismus, aber der Film verfügt über eine Reihe sympathischer Charaktere, mit denen man mitfiebern kann. Sieht man einmal darüber hinweg, dass sie sich mit Vergnügen durch Ungeziefer jagen und blindlings einem fragwürdigen Regime folgen, sind die Helden ganz normale Menschen. Dies verdeutlicht, dass ganz normale Menschen leicht zu Speichen im Rad eines autoritären Staates werden können, wenn sie ihre Führer nicht zur Verantwortung ziehen.
Pauls Film vs. Roberts Roman | 0:00
Nazi-Symbolik | 1:18
Carmen | 2:10
Geschlechtsneutrale Duschen | 3:12
Fehlende Rassenvielfalt (aber das ist der Punkt) | 4:04
Ein Insider-Job | 5:15
Ricos Lehrer
Ein unglückliches Ende
Hier der ganze Artikel (auf Englisch): [ Ссылка ]
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