Der Film aus der Schmiede der Familien Küblböck/Lommel ist definitiv eine grenzwertige Erfahrung (und erfüllt dabei erstaunlich viele Merkmale eines Best-Worst-Klassikers). Die unfreiwilligen Helden dieses unsäglichen Verbrechens sind aber weder die überforderten Darsteller noch der unglaublich tiefe Produktionsstandard, sondern die ambitionierte Geschichte. Die Idee, mit einem auf Kinolänge ausgedehnten Image-Werbespot Daniel Küblböck als Gutmensch (und sogar Gott?) zu positionieren, scheitert von der ersten bis zur letzten Einstellung. Nebst dem durchs Band weg dilettantischen Schauspiel, wusste vor allem die singende Quietsch-Ente nicht, wie sie den Film positionieren will. Die (unvermeidbaren) Livemitschnitte des Livekonzerts (ja, es ist absichtlich in der Einzahl geschrieben) sind qualitativ dermassen grottig abgemischt (Bootlegs tönen besser), dass sich sogar HC-Fans vom Film abwendeten und die Story ist konfuser als Donald Trump (und geht so: ein Bläser im Frack hilft Daniel mit Zauberstab und Adidas-Mütze dessen Stardom-Trauma zu bewältigen). „Daniel, der Zauberer“ ist nur extremsten Film-Masochisten zu empfehlen. Selbstverständlich ohne Boobs/Blood, bleibt einzig die billige Machart und die Quiekestimme Küblböcks um sich zu amüsieren. (Mir reicht sowas.)
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