Günter Wewel - In der Waldschenke 1999
Melodie: Rudolf Simon
Text: Hugo Kegel
Wo lind des Waldes Lüfte wehn
In hundertjähr'gen Bäumen,
Da muss auch eine Schenke stehn
Zum Zechen und zum Träumen.
Denn nirgends schmeckt ein Trunk so fein,
Und sollt's auch nicht vom Besten sein,
Als wo die Bäume rauschen
Im tiefen, tiefen Wald.
Und dort, wo eine Schenke ragt
in Waldnacht still verborgen,
da muss auch eine schmucke Magd
den Durstigen versorgen;
da müssen auch zwei Äuglein schön
zur Einkehr traut entgegensehn,
dort wo die Bäume rauschen
im tiefen, tiefen Wald.
Oh sanfte Maid, aus deiner Hand,
wie wird der Wein mich laben!
Nun steck' die Pfeife noch in Brand,
dann sollst du Ruhe haben!
Setz' dich ein Weilchen her zu mir,
und dann, mein Kind, erzähl' ich dir,
was dort die Bäume rauschen
im tiefen, tiefen Wald.
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