Anne Spiegel hat für ihre vier Wochen Urlaub nach der Flutkatastrophe um Entschuldigung gebeten. Der Union reicht das nicht aus. Rückendeckung erhält die Ministerin nun von Kanzler Scholz – und Landeschefin Dreyer.
Mit einer eigenartigen Erklärung über ihre familiäre Notlage und einer Entschuldigung hatte Bildungsministerin Anne Spiegel (Grüne) am Sonntagabend um Verständnis für ihr Verhalten nach der Flutkatastrophe im Ahrtal gebeten. Doch die Kritik an ihrer vierwöchigen Auszeit reißt nicht ab.
Er habe »persönlich Verständnis« für die »private Situation« der Ministerin, sagte CSU-Generalsekretär Stephan Mayer dem Deutschlandfunk. Doch es gehe nun um die Frage, ob Kanzler Olaf Scholz (SPD) in jeder Situation ein voll handlungsfähiges und starkes Kabinett habe. So sei es anerkennenswert, dass Spiegel Fehler eingeräumt und sich entschuldigt habe. »Die Frage, die sich stellt, ist nur die, weshalb sie offenkundig die Unwahrheit gesagt hat, als sie behauptet hat, sie hätte während ihres Urlaubs an den Kabinettssitzungen in Rheinland-Pfalz teilgenommen. Das ist aus meiner Sicht nicht erklärlich.«
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