Der weibliche Ödipuskomplex - Eine kleine Psychoanalyse
Der Ödipuskomplex des Mädchens, von C.G. Jung auch Elektrakomplex genannt, was Freud als Bezeichnung aber ablehnte, ist anders aufgebaut als der des Jungen. Die Kastration, also das Erkennen der Penislosigkeit, leitet beim Mädchen den Ödipuskomplex ein. Sie sieht sich darüberhinaus mit der Aufgabe konfrontiert, die Besetzung von der Klitoris auf die Vagina zu verschieben, um letztlich eine umfassend befriedigende Sexualität zu erreichen.
Aus diesen Ausführungen wird deutlich, dass es für Freud keine Selbstverständlichkeit, kein Automatismus ist, wie Männer und Frauen zu ihrer jeweiligen geschlechtlichen Identität kommen. Auch wenn diese biologisch vorgeschrieben ist, sind auf dem Weg einige Herausforderungen zu bewältigen, an denen das jeweilige Subjekt jedoch scheitern kann.
Weiterführende Literatur: Sigmund Freud - Über die weibliche Sexualität
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Benjamin Seegert
