„Letzte Bestellung“ – das bedeutet: lustige bis skurrile Mundarttexte in breitem Oberpfälzisch, das bedeutet aber auch Virtuosität auf Gitarren, Mandolinen, Mundharmonika, Perkussion und Kontrabass. Und es bedeutet sauberen, manchmal dreistimmigen Gesang. Woife Berger, Thomas Pielmeier und Christian Veith bewiesen am vergangenen Samstag auch bei ihrem dritten Auftritt in der Kneipenbühne, dass einheimische Folklore frisch und unverstellt sein kann und nicht mit verquasten Texten à la „Wo bleibt die Musi’?“ auskommen muss. Ja, wo bleibt die Musi denn, wenn nicht in O’wei! – Und da gehört sie auch hin. Mittlerweile kristallisieren sich ein paar Ewigkeitshits wie "Rumflacka", "Steckerlhatscher" und "Bierholn und Biesln" heraus, aber auch die neuen von der im vergangenen Jahr erschienenen Scheibe „Reinheitsverbot“ sind höchst amüsant und kurzweilig: „Geh Bua, geh schnell in Keller und hoi deim Vodan a Bier. Geh ruhig a wenig schneller, dann bist boid wieder bei mir“ heißt es da. Prost! Da mag das Publikum gar nicht an eine letzte Bestellung denken müssen.

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