Mit Schwimmflügeln und Schwimmgürteln haben Kinder Spaß im Wasser. Im Test erwiesen sich jedoch nicht alle Schwimmlernhilfen als sicher. Alle Testergebnisse: ►►► [ Ссылка ] ◄◄◄
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Etwa mit fünf Jahren können Kinder mit dem Schwimmenlernen anfangen, doch Eltern tun gut daran, sie schon vorher ans Wasser zu gewöhnen. Die Stiftung Warentest hat 12 Schwimmflügel, -gürtel und -kissen geprüft. Sie sollen Kinder in einer geeigneten Position an der Wasseroberfläche halten. Acht Produkte gelingt das gut oder sogar sehr gut. Vier Schwimmlernhilfen sind mangelhaft: Sie sind stark mit Schadstoffen belastet oder nicht sicher in der Anwendung.
Erfreulich: Schon für unter acht Euro gibt es empfehlenswerte Schwimmlernhilfen. Teure Modelle kosten zum Teil mehr als das Vierfache. Wer vergleicht, kann sparen!
Mit regelmäßigen Besuchen im Schwimmbad gewöhnen Eltern ihre Kleinen an das kühle Nass. Dort können sie planschen, springen, tauchen. Doch Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse. Eltern können dazu passende Schwimmlernhilfen auswählen:
Schwimmflügel: Sie geben viel Auftrieb und halten Kinder sicher an der Oberfläche. Nachteil: Die Arme sind nicht frei. Manche Kinder mögen sich die Flügel ungern anlegen lassen. Tipp: Erst anlegen, dann aufblasen. Im Test gibt es empfehlenswerte, aber auch mangelhafte Modelle.
Schwimmgürtel: Sie geben weniger Auftrieb als Flügel. Gürtel unterstützen Kinder, die bereits mit den Schwimmbewegungen vertraut sind. Die Kleinen müssen mehr leisten als mit Flügeln. Drei Schwimmgürtel haben wir im Test – die Noten reichen von Gut bis Mangelhaft.
Schwimmkissen: Sie geben ebenfalls viel Auftrieb, lassen sich aber individuell an die Fähigkeiten des Kindes anpassen. Vorteil: Die Arme sind frei. Außerdem sind sie für eine breite Altersspanne einsetzbar. Wie das einzige Schwimmkissen im Vergleich abschneidet, erfahren Sie, wenn sie den Test freischalten.
Welche Schwimmflügel für Kinder ab einem Jahr?
Drei der geprüften Anbieter empfehlen ihre Schwimmflügel bereits für Kinder ab einem Jahr. Die Schwimmkissen von Schlori können laut Aufdruck auf dem Produkt schon ab sechs Monaten eingesetzt werden. Wichtiger als das Alter ist jedoch das empfohlene Gewicht. Einige Anbieter empfehlen ihre Schwimmlernhilfen für Kinder ab 11 Kilogramm, andere ab 15 Kilo. Die geprüften Schwimmflügel von Bestway und den Gürtel von Beco Sealife sollen Kinder erst ab 19 Kilogramm Körpergewicht verwenden.
Kann ein Kind mit Schwimmflügeln untergehen?
Selbst mit den besten Schwimmlernhilfen müssen Eltern ihr Kind stets im Auge behalten. Flügel, Gürtel und Kissen sind bloß Hilfen für Kinder, die allein den Kopf aus dem Wasser heben können. Vor dem Ertrinken schützen nur Rettungswesten.
Welche Gefahren gehen von Schwimmlernhilfen aus?
Um die Haltbarkeit zu prüfen, pusteten wir die Produkte 500 Mal auf und testeten etwa die Naht- und Stichfestigkeit sowie die Beständigkeit gegen gechlortes Salzwasser (So haben wir getestet). Dabei stießen wir auf keine Probleme. Doch von einem Schwimmflügel aus unserem Test kann die Ventilkappe zu leicht abreißen. Kinder können sie verschlucken und im schlimmsten Fall daran ersticken.
Ein Schwimmgürtel versagt im Test gleich in drei Prüfpunkten: Erstens erreicht er nicht den von der Prüfnorm geforderten Auftrieb. Zweitens gibt die beiliegende Gebrauchsanleitung eine falsche Empfehlung zum Anlegen des Gürtels. Und drittens lockert sich das Gurtband zu leicht – was für Nichtschwimmer gefährlich werden kann.
Zwei Flügel im Test haben ein Schadstoff-Problem. Der eine setzt sehr viel Chrom VI frei, das Hautallergien auslösen kann. Der andere enthält gesundheitsgefährdende Weichmacher und Chlorparaffine.
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