Der Gelbrandkäfer wird bis zu 35 Millimeter groß. Die Gelbrandkäferlarve wird etwa 40 bis 50 Millimeter lang und ist hellbraun mit einem dunklen dorsalen Streifen. Das auffälligste Merkmal der Larve sind die großen, kräftigen Mandibeln. Das Verbreitungsgebiet des Käfers reicht von Europa über den Kaukasus bis nach Japan. Auch in Nordamerika ist er beheimatet. Der Käfer ist stark ans Wasser gebunden und hervorragend an ein Leben im Wasser angepasst. Er verbringt den Großteil seines Lebens unter Wasser, schwimmt und taucht, immer auf der Suche nach Beute oder während der Paarungszeit nach einem Sexualpartner. Die Beute wird mit den Beinen ergriffen und bei lebendigem Leib verspeist. Als Beute kommen Kaulquappen, Molchlarven, Salamanderlarven, Insekten und sogar kleine Fische und Frösche infrage. Auch die Larven sind räuberisch und ernähren sich von denselben Tieren wie die Adulten. Teilweise kommt es zum Kannibalismus. Die Larven hängen meistens an der Wasseroberfläche mit dem Kopf nach unten und warten, bis Beutetiere vorbeischwimmen. Die Beute wird mit den Mandibeln ergriffen und ausgesaugt. Die Larve ergreift mit den Mandibeln die Beute. Anschließend injiziert sie ihren Speichel, woraufhin das Beutetier ausgesaugt wird. Die Mandibeln durchdringen mühelos die menschliche Haut. Bisse sind aufgrund der großen Mandibeln schmerzhaft. Das Gift verursacht hingegen lediglich lokale Entzündungen, die nach ein paar Tagen abklingen. Im Speichel befinden sich proteolytische und neurotoxische Komponenten. Der adulte Käfer verfügt über toxische Substanzen, appliziert diese jedoch nicht über die Mandibeln. Dytiscus marginalis besitzt, wie auch andere Vertreter der Familie der Dytiscidae Pygidial- und Prothorakalwehrdrüsen, über die er toxische Substanzen abgeben kann, um sich vor Fressfeinden und Bakterien zu schützen.
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Der Gelbrandkäfer – Was du wissen solltest
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