Medellin ist eine besondere Herausforderung für Verkehrsplaner: Viele Wohnviertel der zweitgrößten Stadt Kolumbiens liegen an den steilen Hängen des Aburrá-Tals und waren durch öffentliche Verkehrsmittel lange nicht erreichbar. Stattdessen quälten sich überfüllte Kleinbusse und Sammeltaxis über Serpentinen ins Stadtzentrum. Die Stadtverwaltung hat das Problem auf innovative und klimafreundliche Weise gelöst: Sie plante sechs Seilbahnlinien, die nun aus den höher gelegenen Ortsteilen in die Stadt schweben. Dort können die Pendler in die schon vorhandene Metro umsteigen. Das Seilbahnprojekt von Medellin ist weltweit einzigartig und verbindet außerdem Klimaschutz mit aktiver Armutsbekämpfung. Die Bewohner entlegener Viertel finden - buchstäblich - wieder Anschluss an das Kultur- und Arbeitsleben ihrer Stadt.
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