Nach der Ernte stellt sich die Frage, wie man die Stoppelbearbeitung durchführt. In diesem Jahr findet man in vielen Gebieten unseres Beratungsbezirks Flächen, die von Ackerfuchsschwanz, Trespen, Weidelgras oder Windhalm betroffen sind.
Für Flächen, auf denen vermehrt Gräser auftreten, sollte es das Ziel sein, so viele Ausfallsamen wie möglich zum Keimen zu bringen, anstatt sie zu vergraben. Wenn zum Beispiel der Samen des Ackerfuchsschwanzes durch zu tiefe Stoppelbearbeitung vergraben wird, wechselt er von der primären Keimruhe in die sekundäre Keimruhe. Dadurch verliert er in diesem Jahr seine Keimfähigkeit.
Windhalm keimt ausschließlich durch Lichteinfluss, und Ackerfuchsschwanz keimt maximal aus 2 cm Tiefe. Diese Arbeitstiefe ist mit herkömmlichen Bodenbearbeitungsgeräten wie Grubber oder Kurzscheibenegge schwer zu erreichen. Deshalb haben wir spontan einen kleinen Versuch zur Stoppelbearbeitung durchgeführt und dies mit der Kamera festgehalten.
Wir haben fünf verschiedene Varianten angelegt: Die Kontrolle ohne jegliche Bearbeitung, die Stoppelbearbeitung mithilfe eines Strohstriegel, mittels Mulcher, im einem Grubber mit Gänsefußscharen und mit einer Messerwalze. Den Versuchsaufbau und die Versuchsanlage könnt ihr im folgenden Video sehen. Leider müsst ihr auf die Ergebnisse noch ein paar Wochen warten.
0:00 Intro
0:49 Ausgangssituation hoher Gräserdruck
2:33 Auswahl der Maschinen
3:01 Erklärung der unterschiedlichen Varianten im Versuch
7:27 Ausblick zum nächsten Video
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