Tyssaer Wände (tschechisch Tiské stěny) wird in Tschechien eine Felsenstadt im Westen der Böhmischen Schweiz unweit der landschaftlichen Grenze zum Erzgebirge genannt. Das Gebiet nahe dem namensgebenden Ort Tisá (Tyssa) mit seinen bis zu 30 m hohen Felsen gilt als eine der größten touristischen Attraktionen der Böhmischen Schweiz. Die Tyssaer Wände und auch die benachbarten Bürschlitzwände (Bürschlické stěny) stehen als Nationales Naturreservat unter Naturschutz.
Ein Ausgangspunkt für einen Besuch des Felslabyrinths ist die am Fuße der Tyssaer Wände liegende Gemeinde Tisá, von der Ortsmitte führt ein Wanderweg zum Eingang. Für den Zutritt in das Felslabyrinth wird ein Eintrittsgeld verlangt. Es besteht ein Naturlehrpfad, der in Form einer Acht durch die bizarren Felsen mit ihren fantasievollen Namen führt.
Bekannt ist das Areal auch als traditionsreiches Klettergebiet. Die Erschließung für den Klettersport begann um 1908 durch deutsche Kletterer aus Dresden und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ab Mitte der 1950er Jahre durch tschechische Kletterer fortgeführt. Heute gilt die klettersportliche Erschließung als weitgehend abgeschlossen. Die bedeutendsten Klettergipfel sind Doggenturm, Enthaupteter Major, Kurttürme und Januskopf. Der ehedem in den Bürschlitzwänden befindliche bedeutende Klettergipfel Neuberturm hielt der fortschreitenden Erosion im Jahre 1981 nicht mehr stand und stürzte ein.
Musik:
Fluidscape von Kevin MacLeod ist unter der Lizenz "Creative Commons Attribution" ([ Ссылка ]) lizenziert.
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