Eines der Dinge, die ein spezieller Hilfszug-Wagen mit sich führt, ist ein Hilfsdrehgestell. In Bausatzform kann es von den Experten der Besatzung recht schnell zu Einsatz gebracht werden. Dann trägt es bis zu 30 Tonnen Gewicht und kann mit bis zu 40 km/h bewegt werden.
Natürlich muss der Wagen irgendwie angehoben werden, um unter die Räder zu kommen. Dafür hat der Hilfszug auch eine Lösung mitgebracht. Klingt interessant?
Jetzt braucht es nur noch einen guten Grund, um das Gerät auszupacken.
In unserem Fall ist es ein Güterwagen, an dem die Radsätze eine thermische Überbeanspruchung erfahren haben. Grund war die beständige Reibung der Bremssohlen an den Rädern während der Fahrt. Die Räder zeigen die typischen Erkennungsmerkmale, wie z. B. Farbabbrand am Radkranz über 50 Millimeter.
Der zuständige Wagenmeister hat zuvor darüber entschieden, dass der Wagen nur mit Einschränkungen bewegt werden darf und das die Radsätze zu tauschen sind. Da die Werkstatt nur ein paar Kilometer entfernt ist, bietet sich eine kurze, wenn auch vorsichtig langsame Fahrt an. Der am stärksten betroffene Radsatz bekommt das Hilfsdrehgestell untergeschoben.
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