Die schönsten Wanderungen in den Bayerischen Alpen: 7 geniale Bergtouren zwischen Oberstdorf im Allgäu, Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen und Watzmann in Berchtesgaden.

Hier geht's zu den Tourendaten mit GPS-Tracks: [ Ссылка ]

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Tegernseer Hütte, Bayerische Voralpen
Wie ein Adlerhorst schwebt die Tegernseer Hütte über dem Abgrund. Eingebettet zwischen Roß- und Buchstein liegt das Haus hoch über dem Tegernsee. Die ersten Meter geht es steil durch den Wald hinauf. Dann folgt eine Passage über sanft ansteigende Almwiesen, bevor es gegen Ende über einen drahtseilversichteren Steig direkt am Fels bergauf geht. Auf der Sonnenterrasse der Hütte könnt ihr ein kurze Pause einlegen und etwas essen. (Die Kartoffelsuppe ist sehr empfehlenswert). Danach könnt ihr die letzten Höhenmeter entweder zum Roßstein oder zum Buchstein aufsteigen. Oder ihr nehmt einfach beide Gipfel mit.

Sonnenberggrat, Ammergauer Alpen
Die Ammergauer Alpen werden oft unterschätzt, doch dann habt ihr den Sonnenberggrat noch nicht gesehen. Dieser weist nämlich schon alpinen Charakter auf und ist nur für trittsichere und schwindelfreie Wanderer geeignet. Bis zum Pürschlinghaus ist der Aufstieg noch einfach. Dann geht es über den teils ausgesetzten, steil abfallenden Grat hinweg. Vorbei am Sonnenberg und am Zahn ist volle Konzentration gefordert. Dafür werdet ihr mit immer neuen, tollen Ausblicken belohnt.

Rubihorn, Allgäuer Alpen
Das Rubihorn im Allgäu ist unter Wanderern besonders beliebt. Zum einen, weil die Aussicht vom Gipfelkreuz genial ist. Zum anderen, weil die Strecke sehr abwechslungsreich ist. Am Anfang folgt ihr einem Wasserlauf durch den Wald. Und irgendwann auf halber Strecke steht ihr am Ufer des malerischen Gaisalpsees. Anschließend warten die letzten Meter immer steil bergauf bis zum Gipfel des Rubihorns. Auf diesem Stück sind einige Passagen mit einem Drahtseil gesichert.
Ober angekommen, habt ihr dann eine überragenden Blick auf Oberstdorf, über die Allgäuer Hochalpen und hinunter auf den Gaisalpsee.

Soiernspitze, Karwendel
Die Bergtour zur Soiernspitze ist eine Tour für Gipfelsammler. Ausgehend von Mittenwald geht es über 7 Gipfel bis zur Soiernspitze hinauf. Damit ist die Tour ein tagesfüllendes Programm und eher für sportliche, konditionsstarke Wanderer geeignet. Auf dem Weg gibt es keine Hütten oder Einkehrmöglichkeiten. Dafür begegnet ihr mit etwas Glück keiner Menschenseele und könnt die schroffe Gebirgswelt in aller Ruhe ganz alleine genießen. Einzig auf ein paar Gämsen werdet ihr mit großer Wahrscheinlichkeit treffen.

Kampenwand, Chiemgauer Alpen
Auf der Suche nach dem vielleicht schönsten Aussichtsberg in den Chiemgauer Alpen? Dann könnte die Kampenwand ein Tipp sein.Bis zur Steinlingalm ist die Tour für nahezu jeden machbar. Zur Not könnt ihr die Höhenmeter sogar mit der Seilbahn zurücklegen. Der schönste Teil der Wanderung folgt aber ehrlich gesagt erst im Anschluss. Nun geht es über Geröll steil nach oben durch den Canyon. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier wichtig! Vor allem auf dem letzten Stück. Dann geht es ganz nah am Abgrund entlang. Der Ausblick von Gipfel entschädigt aber für alle Strapazen. Oder was meint ihr?

Watzmann, Berchtesgadener Alpen
Die Watzmannüberschreitung ist die anspruchsvollste Bergtour, die ich bisher in den Bayerischen Alpen gemacht habe. Nur bei beständigen Wetterverhältnissen und alpiner Erfahrung sollten Wanderer die Überschreitung in Angriff nehmen. Die Tour führt über einen schwindelerregenden Grat vom Hocheck über den Mittelgipfel bis zum Südgipfel. Die Wanderung gleicht an manchen Stellen einem Balanceakt. Zu euren Füßen geht es teilweise an die 1.000 Meter in die Tiefe. Einige Stellen sind deshalb mit Drahtseilen gesichert, allerdings gilt es auch viele ungesicherte Stellen zu meistern.

Zugspitze, Wettersteingebirge
Die Tour auf die Zugspitze lässt das Herz eines jeden geübten Wanderers höher schlagen. Die Route auf Deutschlands höchsten Berg vereint alles, was sich Alpinsportler wünschen.
Zuerst geht es durch die wilde Höllentalklamm nach oben. Dabei kann man hin und wieder schonmal richtig nass werden. Dann folgt eine Nacht im Mehrbettzimmer an der Höllentalangerhütte. Am nächsten Morgen steigen die Alpinisten im Schein der aufgehenden Sonne weiter über eine Klettersteigpassage auf. Zuerst gilt es die Leiter und danach das Brett zu überwinden. Eine kurze Gletscherquerung über den Höllentalferner und ein zweiter Klettersteig machen die Tour komplett. Zurück geht’s mit der Seilbahn Zugspitze. Hier lohnt sich noch ein Besuch am wunderschönen Eibsee, der auch Bayerische Karibik genannt wird.

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