Baufahrzeuge müssen in erster Linie robust sein. Dass sie aber durchaus auch digital sein können, zeigt die neue Generation des Arocs von Daimler Trucks.
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Die neue Generation der 2013 erstmals vorgestellten Bau-LKW-Familie Arocs von Daimler Trucks ist an den Start gegangen. Rein optisch hat sich da erst mal nicht viel getan. Lediglich wenn eine sehr spezielle Ausstattung geordert wird, fällt auf den ersten Blick ein Unterschied auf:
Die Rede ist von der Mirrorcam, einem Kamera-Monitorsystem, das Daimler Mitte 2018 für das Schwestermodell Actros vorgestellt hat. Doch während diese aufpreispflichtige digitale Option für den Arocs sofort ins Auge fällt, verbergen sich andere unter dem Blech oder im Inneren der Kabine. Dazu zählen das digitale Servicemanagement Uptime, der Abbiegeassistent, der Active Brake Assist 5, der GPS-Tempomat der zweiten Generation, die Verkehrszeichenerkennung, die elektronische Parkbremse und das Multimedia-Cockpit.
Doch diese sicherlich sinnvollen Features dürften in der Praxis eine eher untergeordnete Rolle spielen. Hier kommt es darauf an, dass sich der Arocs zuverlässig durch das Gelände arbeiten kann – egal ob als kleiner Zweiachser oder als schwerer Vierachser. Hier muss vor allem das Fahrwerk robust genug sein, um auch unter sehr anspruchsvollen Bedingungen durchzuhalten.
Und sonst? Für den Arocs stehen vier Motoren mit 7,7, 10,7, 12,8 und 15,6 Liter Hubraum zur Wahl.
Diese leisten zwischen 238 und 625 PS.
Dabei reichen die maximalen Drehmomente von 1.000 bis 3.000 Newtonmeter.
Für die Kraftübertragung sorgen drei vollautomatisierte Getriebe mit 8, 12 und 16 Gängen.
So sollte der Bau-LKW für alle in schwerem Gelände anfallenden Arbeiten gerüstet sein.
Bleibt eigentlich nur die Frage, wie standfest die optional verfügbaren, digitalen Komponenten im neuen Arocs sind. Im Baustellenverkehr geht es schließlich ganz schön rau zu.
[Folge 111]
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