Bei dem Anschlag im Diplomatenviertel von Kabul ist ein afghanischer Wachmann der deutschen Botschaft getötet worden. Wie Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Mittwoch in Berlin mitteilte, wurden auch mehrere Bedienstete der deutschen Botschaft verletzt. Mittlerweile befänden sich aber alle Mitarbeiter der Botschaft in Sicherheit.
Bei dem Selbstmordanschlag wurden nach Angaben des afghanischen Gesundheitsministeriums insgesamt mindestens 80 Menschen getötet. Mehr als 350 weitere Menschen seien durch die gewaltige Explosion verletzt worden. Mehrere Gebäude wurden beschädigt, darunter nach französischen Angaben auch die deutsche und die französische Botschaft.
"Das sind bestürzende Nachrichten aus Afghanistan", erklärte Gabriel dazu weiter. "Den Anschlag in Kabul, bei dem Dutzende Menschen verletzt und getötet wurden, verurteile ich auf das Schärfste." Der Außenminister unterstrich zugleich die Entschlossenheit der Bundesregierung, "die afghanische Regierung bei der Stabilisierung des Landes weiter zu unterstützen". Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl forderte einen Verzicht auf für diesen Mittwoch geplante neue Abschiebungen von Flüchtlingen nach Afghanistan.
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