Viel Aufmerksamkeit für das neue Coronavirus. Doch es gibt kaum Berichterstattung über bekannte, aber viel tödlichere Erreger.
Ob Ebola, SARS oder jetzt der Coronavirus. Mit einem neuen Virus macht sich regelmäßig auch neue Panik breit: vor weltweiter Ausbreitung, vor tödlicher Ansteckung. Dabei stellt sich die Frage, warum ist dieser Krankheitserreger ein so großes Thema, und andere gar keins? Über 400.000 Menschen starben allein 2018 an Malaria; in Ländern weit weg, in Madagaskar, Malawi oder Mosambik. Ohne, dass das bei uns Schlagzeilen macht.
Die Ursache: Wir investieren nicht genug in Gesundheit für alle. Vom UN-Nachhaltigkeitsziel der „universellen Gesundheitsleistungen für alle“ sei die Welt „weit entfernt“. Das sagt ein Bericht im Auftrag von WHO und Weltbank, der zu dem Ergebnis kommt: Gerade die ärmsten Länder, die von Epidemien am stärksten betroffen sind, werden von der internationalen Gemeinschaft im Stich gelassen. Die Politiker der Welt täten nicht genug, sagt er, um Impfstoffe, Medikamente, Diagnostik zu finanzieren und zu verbreiten. Die Welt sei auf globale Notfälle nicht vorbereitet, sagen Experten.
Das Video gibt den Recherchestand von Januar 2020 wieder.
Bericht: Golineh Atai, Frank Konopatzki
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