Auf Filmfestivals gibt es viele Filme, die nicht billige Unterhaltung sein wollen, sondern ganz anders erzählen wollen. Manchen gelingt das auf ästhetische Weise sehr gut, sie bleiben aber inhaltlich oft zu unbestimmt. Aber es gibt auch Filme, die beides schaffen – unkoventionell erzählen und zugleich die großen Fragen des Lebens authentisch und ehrlicher zu beantworten. Oder es zumindestens versuchen. So auch der Coming-Of-Age-Roadtrip „Twisting Fate“.
Clara Beutler sprach mit dem Regisseur Christophe Lioud über die Bedeutung des Schicksals im Film und im wirklichen Leben.
Synopsis:
Durch einen tragischen Unfall mitten im Südafrikaurlaub verliert die junge Claire ihre ganze Familie. Völlig überfordert beschließt sie nicht ihr Heimatland Frankreich zurückzukehren. Sie flieht und legt ihr Leben in die Hände des Schicksals. Doch das meint es nicht gut mit ihr.
Irgendwann trifft sie Menschen die ihr helfen und entdeckt zum Schluss worauf es wirklich ankommt (Die 17-jährige Claire verliert bei einem Unfall während des Urlaubs in Südafrika ihre komplette Familie. Nur ein Würfelspiel mit dem Zufall hat sie davor bewahrt, anstelle ihres kleinen Bruders in Begleitung ihrer Eltern umzukommen. Bevor sie der staatlichen Fürsorge in Obhut gegeben werden kann, reißt sie aus und macht sich auf eine raue und gleichsam wundersame Reise ins Erwachsenwerden, die von Begegnungen mit außergewöhnlichen Charakteren geprägt ist. So wie der Würfel ihr Schicksal dem Zufall übergeben hatte, lässt sie sich zwischen Todessehnsucht und Suche nach Geborgenheit treiben. Irgendwo zwischen Nicolas Roegs »Walkabout« und Sean Penns »Into the Wild« legt Regisseur Christophe Lioud seine Geschichte an. Noémie Merlant trägt dieses ganz auf sie zugeschnittene Coming-of-Age-Drama mit umwerfender Präsenz und nimmt uns mit auf eine magische und emotionale Kinoreise, die in Erinnerung bleibt.
Jahr 2016
Regisseur Christophe Lioud
Land F
Länge 107 min
Kinostart: offen
Mehr Info und Trailer:
[ Ссылка ]
![](https://i.ytimg.com/vi/6TzsqG48lt0/maxresdefault.jpg)