Aktuelle Wetterbilder aus Deutschland und Österreich vom 09. April 2022 in Schwarzweiß Helligkeit 22%, Kontrast 19% & Gamma 0.93. Hinterlegt mit Musik von "Radio BR Heimat - Wald und Gebirge". Informationsmagazin über Wald, Orte, Gebirgslandschaften sowie Sport und Freizeit mit Johannes Hitzelberger
Themen Heute: Rund um die Allgäuer Akropolis Wanderung zu den Burgruinen Eisenberg und Hohenfreyberg:
Das Ostallgäu hat nicht nur eine „Riviera“, sondern auch eine „Akropolis“: Mit der Riviera ist der Hopfensee gemeint und bei der Akropolis handelt es sich um die beiden Burgruinen Eisenberg und Hohenfreyberg ganz in der Nähe der Riviera. Ein Besuch der spätmittelalterlichen Baudenkmäler, die sich wie Zwillinge gegenüberstehen, lohnt zu jeder Jahreszeit, auch zwischen Winter und Frühling. Bester Ausgangspunkt für die gut dreistündige Burgruinenrunde ist der Parkplatz an der Bergkäserei Weizern. Wie praktisch am Ausgangspunkt kann man sich in der Bergkäserei Weizern gleich Proviant mitnehmen: diverse Schnittkäsesorten wie zum Beispiel die „Almblüte“ mit Heublumenkruste und allein fünf verschiedene Bergkäse-Sorten von mild bis würzig. Das kulinarische Käsehighlight ist der 30 Monate lang gereifte „Eisenberger Bergkristall“, der durchaus Ähnlichkeit mit Parmesan hat. Dazu gibt es Landjäger und Pfefferbeißer, eine feine Heumilchbutter und am Wochenende auch frisches Brot mehr braucht es nicht für eine gute Brotzeit! Doch wer rastet, der rostet und so starten wir mit Rucksack statt Rüstung zu der mit rund 300 Höhenmetern ziemlich zahmen Umrundung der beiden Burgruinen. Entlang der Nordseite der beiden Burgruinenhügel führt der markierte Winterwanderweg über Lieben und Schwarzenbach nach Schweinegg, vorbei an der kleinen barocken Kolomankapelle und dann hinauf in Richtung Schlossweiher. Mächtige Wettertannen flankieren den Weg, die Sonne schimmert wie durch ein Butterbrotpapier hindurch. Das fahle Licht passt mit der in blasses Blaugrau getauchten Landschaft irgendwie zur Fastenzeit. Ein paar Krähen krächzen, aus der Ferne pfeift der Zug, die Mauern der Burgruinen verstecken sich im dunklen Bergwald. Die Natur zeigt sich geheimnisvoll.
Weiß-gelb-violetter Blütenzauber bei Oberstaufen Krokusblüte am Hündle:
Der Kontrast zwischen bunten Blüten und noch weiß verschneiten Bergen gehört zu den wohl schönsten An-Sichten der Natur im Frühjahr. Das Rucksackradio macht mit Ihnen eine Frühlingsgartenschau am Berg. Wenn der Frühling in der Höhe Einzug hält, dann beeilen sich die Pflanzen ganz besonders, denn in den Bergen ist die warme Jahreszeit kürzer und alles muss schnell gehen so auch am Hündle bei Oberstaufen. Auf einen Schlag verwandeln sich hier dann die Bergwiesen in einen lilafarbenen Teppich aus lauter Krokusblüten. Derzeit liegt noch Schnee, aber wenn es ab nächster Woche warm wird, dann geht es schnell mit dem farbenprächtigen Naturschauspiel. Von der Bergstation der Hündle-Sesselbahn sind es nur an die zwanzig Minuten Gehzeit, bis man in das Meer aus weißen, blassblauen und lila Krokusblüten eintaucht. Für Einheimische ist die natürliche Frühlingsgartenschau am Berg ein Pflichttermin, manch' anderer spricht von "holländischen Verhältnissen" - nur mit dem Unterschied, dass die Krokusse wie von Zauberhand von alleine wachsen und nicht angepflanzt sind. Allerdings tragen auch Mäuse zur Verbreitung der Hündle-Krokusse bei, da sie in ihren Nestern gern die Blütenzwiebeln anhäufen. Zudem bieten die mageren Molasseböden am Hündle ideale Bedingungen für die Krokusblüte nach der Schneeschmelze. Kelch an Kelch strecken sich tausende von Krokussen der Sonne entgegen und laden ein zur Meditation im alpinen Blütenmeer. Die Hündle-Bahn nimmt übrigens heute wieder ihren Betrieb auf. Oben auf den Krokuswiesen liegt wie schon gesagt noch etwas Schnee, aber wenn der weg ist, dann geht es ruckzuck mit der Blüte!
Das Kloster Maria Waldrast an der Serles Spiritualität in den Tiroler Bergen: Spiritualität wird in den Bergen durch die zeitlose Größe, die Weite und die Nähe des Himmels in ganz spezieller Weise spürbar. Geweihte Orte haben dann noch einmal eine besondere Ausstrahlung wie das Kloster Maria Waldrast, das in 1630 Meter Höhe eingebettet ist in ein Hochtal über Matrei im Tiroler Wipptal. Das Kloster steht direkt unter der markanten Pyramide der Serles. Nur noch zwei Mönche führen hier die Klostertradition weiter.
Maria Waldrast: ein besonderer Ort. Eine Behausung hineingesetzt in eine Hangmulde, daneben ein Turm, der in den Himmel zeigt und dahinter die Bergkette vom Olperer zum Schrammacher so postenkartenartig erscheint das Kloster, wenn man vom Stubaital aus über das Waldraster Jöchl kommt. Pater Peter, einer der letzten beiden Mönche in Maria Waldrast, wohnt an einem Ort, der wohl nach einem Kloster gerufen hat. Wie so oft hat eine Legende dann für die Verwirklichung gesorgt.
Bayerisches Fernsehen (HD) Panoramabilder LIVE (Livestream vom Bayerischen Fernsehen)
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