Sein Tod schockierte das ganze Land: Der 20-Jährige Philippos T. wurde vor zehn Tagen in Bad Oeynhausen zu Tode geprügelt. Jetzt debattiert auch der Bundestag über den tragischen Fall.
Die CDU fordert, dass Heranwachsende künftig auch nach Erwachsenenstrafrecht bestraft werden können. Friedrich Merz, CDU-Fraktionsvorsitzender im Bundestag, erklärt: "Hören sie endlich auf die Probleme in unserem Land zu beschönigen. Hören sie auf von Einzelfällen zu sprechen oder wie die Bundesinnenministerin sich zitieren lässt, von 'nicht gelungener sozialer Integration'."
Philippos T. wurde in Bad Oeynhausen angegriffen. Der Täter schlug so zu, dass das Opfer wenige Tage später an seinen Verletzungen im Krankenhaus stirbt. Haupttäter soll ein 18-jähriger syrischer Flüchtling sein. Der Vater von Philippos will, dass die Justiz härter durchgreift: "Man sollte das härter bestrafen. Die Gesetzgebung muss sich ändern. Die Gesetze müssen sich ändern, weil es geht nicht nur um unser Kind, dass sowas passiert ist. Es gibt auch andere Mütter, die ihre Kinder wegen sowas verloren haben", so Dimitrios Tsanis.
Über die Herabsetzung des Erwachsenenstrafrechts erklärt NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne): „Ich kann verstehen, dass – vor dem Hintergrund dieser entsetzlichen Tat – diese Diskussion wieder aufgebrochen ist. Aber mir ist wichtig zu betonen: Auch gegen 18-jährige Straftäter kann Erwachsenenstrafrecht angewandt werden. Darüber entscheiden unsere Gerichte unabhängig und sie bewerten dabei jeweils die Reifeentwicklung des jeweiligen Straftäters.“ Mehr dazu im Interview.

Ein Beitrag von Christian Benz
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