Während Zigaretten-Rauchen vor allem in der jüngeren Generation immer uncooler wird, nimmt der Hype um die Wasserpfeife stetig zu. Knapp 1/3 der Jugendlichen unter 18 hat bereits mindestens 1x Shisha geraucht. Kein Wunder, der Rauch der Wasserpfeife schmeckt besser als der von Zigaretten und er fühlt sich im Hals auch weniger kratzig an. Vom Gefühl her wirkt die Shisha damit viel milder und gesünder als die Zigarette. Doch wussten Sie, dass der Tabak in der Shisha die gleichen Schadstoffe enthält, wie der in Zigaretten?
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Was ist eine Shisha?
Den Meisten wird die Shisha ein Begriff sein, deshalb nur kurz der Vollständigkeit halber: Die Shisha ist eine Wasserpfeife, bei der mittels Kohle aromatisierter Tabak erhitzt wird. Der entstehende Rauch wird über eine wassergefüllte Bowl abgekühlt und anschließend inhaliert. Wie bei der Zigarette auch, entstehen beim Erhitzen des Tabaks viele giftige Stoffe wie z.B. Nikotin und Kohlenmonoxid. Ein Unterschied zur Zigarette ist, dass der Tabak nicht verbrannt, sondern durch die Kohle bei niedrigeren Temperaturen „verschwelt“ wird. Dadurch und durch das zusätzliche Kühlen im Wasserbehälter fühlt sich der Rauch weicher und weniger kratzig als der von Zigaretten an. Haben Sie vielleicht auch schonmal gehört, dass das Wasser den Rauch von Schadstoffen reinigt? Das Wasser ist dazu da, den Rauch abzukühlen. Rauch und Wasser kommen gar nicht direkt in Kontakt, da die Bläschen, in denen der Rauch das Wasser passiert, eine starke Oberflächenspannung haben. Das macht das Rauchen angenehmer. Für die Schadstoffbelastung ist es allerdings fatal, denn so werden pro Sitzung sehr große Mengen an Rauch sehr tief in die Lunge eingeatmet.
Shisha vs. Zigarette
Die Shisha ist also nicht gerade gesundheitsförderlich, aber doch sicher immer noch besser als eine Zigarette, oder? Nicht wirklich. Der süße Geschmack und das angenehmere Gefühl im Hals täuschen darüber hinweg, dass Sie bei einer Shisha-Session von einigen Schadstoffen so viel einatmen, wie Sie es beim Rauchen von bis zu mehr als einer Schachtel Zigaretten tun würden. An dieser Stelle muss ich einmal ganz kurz einschieben, dass sich diese Angaben natürlich auf Durchschnittwerte beziehen, die in real life je nach Dauer der Shisha-Session, der Tabak- und Kohlesorte etc. variieren können. Bei einer etwa einstündigen Sitzung kommt man z.B. durchschnittlich auf eine 10-fach höhere Belastung mit Kohlenstoffmonoxid und eine sogar 36-fach höher Belastung mit Teer im Vergleich zum Rauchen einer Zigarette.
Was sind die gesundheitlichen Folgen?
Doch was sind denn nun konkret die Gesundheitsschäden, die durch die Shisha-Rauchen auftreten können? Fakt ist: Je weniger gerade jungen Menschen der Eindruck vermittelt wird, dass es cool oder sogar unschädlich sei, zu rauchen, E-Zigaretten zu dampfen oder die Aerosole aus einem Tabakerhitzer einzuatmen, desto weniger Gesundheitsbeeinträchtigungen und Todesfälle durch diese Produkte werden zu beklagen sein.
Zitierte Studien
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