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Wenn die #Emme plötzlich steigt! #Hochwasser #Anschutz #Flutwelle
Eindrücklich, wie der Anschutz durch Kirchberg fliesst
Video Andreas Schär / Dein Wetter in der Schweiz
Riesige Flutwelle in der Emme – Hotel Kemmeriboden-Bad überschwemmt
Aufgrund des vielen Regens führte die Emme am Montagabend aussergewöhnlich viel Wasser. Die Zufahrt zum Hotel Kemmeriboden-Bad bleibt gesperrt.
Am Montag ist über dem Kanton Bern zum wiederholten Mal viel Regen niedergegangen, insbesondere auch in der Region Kemmeriboden im Emmental. Die noch im Juni teilweise ausgetrocknete Emme führt deshalb aktuell aussergewöhnlich viel Wasser.
In der Gemeinde Schangnau waren zeitweise Brücken und Strassen nicht mehr passierbar. Das preisgekrönte Hotel Kemmeriboden-Bad wurde überflutet. Leserbilder zeigen die überschwemmte Reception. An den weissen Wänden ist zu erkennen, dass das Wasser rund einen halben Meter hoch stand. In der Gaststube liegen Holztische und -stühle kreuz und quer. In den sozialen Medien kursiert ein Video von den Wassermassen in den Gartenbeiz.
Wie das Regierungsstatthalteramt Emmental mitteilt, konnten sich Personal und Gäste des Hotels sowie die Bewohnerinnen und Bewohner des Hofes Schwand im ersten Stock in Sicherheit bringen. Gemäss aktuellen Kenntnissen wurde niemand verletzt. Die Aufräumarbeiten sind im Gang. Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine Schätzungen vor.
Das betroffene Gebiet ist zurzeit nicht zugänglich. Wanderwege zum Kemmeriboden-Bad sowie auch die Zufahrtstrasse von Bumbach her sind gesperrt. Der Schangnauer Gemeindepräsident Beat Gerber wollte sich am Montag noch nicht zum Anschutz äussern.
Hotel bis Ende Juli geschlossen
Wie die Betreiber des Hotels Kemmeriboden-Bad am Dienstagmittag auf ihrer Internetseite schreiben, bleibt das Hotel mindestens bis Ende Juli geschlossen. Weitere Prognosen liessen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine machen. Man werde die Situation anschliessend alle zwei Wochen neu beurteilen, heisst es weiter.
Gemeinde, Regierungsstatthalteramt sowie das Regionale Führungsorgan (RFO) haben für Dienstagnachmittag um 13.30 Uhr eine Medienkonferenz angekündigt. Dann soll es weitere Informationen zur Situation in Schangnau geben.
Mehr als 200-mal so viel Wasser
Eindrücklich die Messdaten der Station Heidbüel in Eggiwil: Wo die Emme in den letzten sieben Tagen oftmals knapp einen Kubikmeter Wasser pro Sekunde führte, erreichte die Abflussmenge am Montag einen Spitzenwert von 263 Kubikmetern – wenn auch nur für ganz kurze Zeit. Dadurch, dass es nicht mehr regnet, hat sich die Situation entspannt. Die Behörden warnen jedoch, dass weitere Schauer in der Nacht auf Dienstag nicht ausgeschlossen seien.
Ein Leservideo zeigt, wie schnell die Emme anschwillen kann: Am frühen Montagabend passiert ein so genannter Anschutz die Räbenbrücke in Schangnau. Eine Flutwelle, die ganze Baumstämme mitreisst. Kurz vor 17 Uhr hatte der Kanton Bern deshalb eine Hochwasserwarnung für das Gebiet entlang der Emme herausgegeben. Die Bevölkerung war angehalten, diese Gebiete zu meiden.
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