Originalaufnahme aus dem Film:
"Bist du verliebt" / "Liebespremiere"
(Franz Grothe)

a) Ich bin heut' frei, meine Herren
b) Komm, Zauber der Nacht

a) Mx: 2067 gs, POLYDOR 57312 GM
Berlin, ca. November 1942
b) Mx: 2066 gs, POLYDOR 57312 GM
Berlin, ca. November 1942

ungefilterte Digitalisierung (SHURE DM-103, .0028 x .0009 stylus)

Out of copyright material, transferred from the original 78 rpm record and re-mastered by swingtime.de
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Noch im Dezember 1942 als "Bist du verliebt" in der einschlägigen Presse betitelt, wurde der Film mit HANS SÖHNKER, KIRSTEN HEIBERG, MARGOT HIELSCHER, CHARLOTT DAUDERT und ROLF WEIH im Januar 1943 in "Liebespremiere" umbenannt.

Die Handlung ist im Künstlermilieu angesetzt, was dem Komponisten FRANZ GROTHE erlaubt, seine Musikstücke zwischen E- un U-Musik wechseln zu lassen. In der Gesangshauptrolle spielt seine damalige Frau KIRSTEN HEIBERG den Revuestar, ihr schrieb er das Chanson "Ich bin heut' frei, meine Herren" auf den Leib.

Die einzige Erklärung, weshalb die Angaben auf diesen Etiketten der Schellackplatte mit den für den Film vorproduzierten Playback-Musiken so unvollständig sind, ist die Annahme, dass aus Norwegen stammende KIRSTEN HEIBERG damals einen Exklusiv-Vertrag bei der Plattenfirma ELECTROLA hatte und deshalb namentlich nicht genannt werden durfte.

Das Lied "Komm, Zauber der Nacht" hat sie selber nicht auf Industrieschallplatte aufgenommen, im Film sind andere Teile verwendet worden als hier vorliegend: So existiert die Walzer-Vorstrophe dort überhaupt nicht.
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Die POLYDOR 57000 GM - Schallplatten umfassen eine ganze Reihe an Original-Filmaufnahmen, die von vorproduzierten Tonbändern stammen. Diese Magnet-Tonbandproduktion diente als Playback-Musik und war ab 1941 üblich im deutschen Tonfilm: So kommt es immer wieder vor, dass auf diesen raren Platten Musikteile zu hören sind, die in den Filmen keine Verwendung fanden, bzw. auch Musikstücke im ganzen zu hören sind, die im Rahmen der Filmhandlung durch Dialoge oder Geräusche gestört werden.

Allerdings beinhaltet nicht jede 57000 GM - POLYDOR-Platte auch eine Soundtrack-Aufnahme: Es ist also keine geschlossene Serie, so dass neben etwa 60 bisher bekannten und erfassten Platten eine unbekannte Dunkelziffer an Aufnahmen noch zu entdecken wäre.

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