Lied seit Beginn des 19. Jahrhunderts überliefert...
Gold und Silber lieb ich sehr,
könnts auch gut gebrauchen,
hätt ich doch ein ganzes Merr,
mich hinein zu tauchen,
braucht ja nicht geprägt zu sein,
hätt`s auch so ganz gerne,
: sei`s des Mondes Silberschein,
sei`s das Gold der Sterne.:
Noch viel schöner ist das Gold,
das vom Lockenschöpfchen,
meiner Liebsten niederrollt,
in zwei blonden Zöpfchen.
Darum komm du trautes Kind,
lass dich herzlich küssen,
: eh die Haare silber sind,
und wir scheiden müssen.:
Seht wie blinkt der goldne Wein,
hier in meinen Becher,
hört wie klingt so silberrein,
froher Klang der Zecher.
Daß die Welt einst golden war,
wer will das Bestreiten,
: denk ich noch im Silberhaar,
gern der Jugendzeiten.:
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