Heinz Sichrovsky, einer der profiliertesten Kulturjournalisten und profunder Kenner der Buchszene, präsentiert Buchneuerscheinungen, Star- und Nachwuchsautoren sowie prominente Gäste mit ihren Lieblingsbüchern. Die Sendung beschäftigt sich mit dem Thema Buch in all seinen Facetten und Ausprägungen. So setzt sich Sichrovsky mit Krimis, Sachbüchern und Ratgebern ebenso auseinander wie mit zeitgenössischer Literatur und Klassikern der Moderne.
In jeder Sendung präsentieren Autoren ihre neuen Bücher und prominente Gäste lesen aus ihren Lieblingsbüchern.
Fernwärme Wien unterstützt diese Sendung.
Der Schriftsteller und Universitäts-Professor Alois Brandstetter, der Pianist und Intendant der Salzburger Festspiele Markus Hinterhäuser und der Kärntner Schriftsteller Josef Winkler treffen in Heinz Sichrovskys Bücherwelt aufeinander und sprechen über die überfällige „Entlastung der Briefträger", wundersame Karrieresprünge und den Ingeborg-Bachmann Preis.
Schon beim ersten Gast, Alois Brandstetter, wird Moderator Heinz Sichrovsky radikal:
„Lassen Sie uns eine Kampagne gegen das Binnen I starten!". Brandstetter ist Altphiologe und gemeinsam mit Heinz Sichrovsky diskutiert er über die allmähliche Verwaschung der deutschen Sprache und die Verunstaltung von diversen Hymnen und Texten.
Alois Brandstetter wurde 5. Dezember 1938 im oberösterrichischen Pichl geboren. Er studierte Germanistik und Geschichte an der Rudolfs-Universität in Wien. 30 Jahre nach dem Erscheinen der mittlerweile 15. Auflage des Buches „Zu Lasten der Briefträger" erscheint nun eine späte Wiedergutmachung mit dem Titel „Zur Entlastung der Briefträger". Brandstetter spricht über die Beweggründe für dieses neue Buch. Es war ihm ein Anliegen die Menschen auf das Aussterben bestimmter Berufe und Institutionen hinzuweisen und seinen Kritikern zu beweisen, dass er mit seinen 73 Jahren immer noch über Witz und Charme verfügt und nach wie vor in der Lage ist ein „lockeres" Buch zu schreiben.
Markus Hinterhäuser wurde am 30. März 1958 im italienischen La Spezia geboren. Er absolvierte ein Klavierstudium am Wiener Konservatorium und am Mozarteum Salzburg. Seit 2006 ist er verantwortlich für das Konzertprogramm der Salzburger Festspiele, für welches er freie Hand bekommen hat. Sein Schlafzimmer teilt er nicht nur mit seiner Ehefrau, sondern auch mit 120 Freunden. Diese Freunde sind diverse Bücher, in welchen Hinterhäuser sich immer wieder Sätze und Abschnitte heraussucht, welche seiner aktuellen Gemütslage entsprechen und ihn so den ganzen Tag begleiten.
Markus Hinterhäuser wurde am 30. März 1958 im italienischen La Spezia geboren. Er absolvierte ein Klavierstudium am Wiener Konservatorium und am Mozarteum Salzburg. Seit 2006 ist er verantwortlich für das Konzertprogramm der Salzburger Festspiele, für welches er freie Hand bekommen hat. Sein Schlafzimmer teilt er nicht nur mit seiner Ehefrau, sondern auch mit 120 Freunden. Diese Freunde sind diverse Bücher, in welchen Hinterhäuser sich immer wieder Sätze und Abschnitte heraussucht, welche seiner aktuellen Gemütslage entsprechen und ihn so den ganzen Tag begleiten.
Der dritte Gast nimmt zu Beginn einen Sicherheitsabstand zu Herrn Brandstetter ein, da ihm eine frühe Begegnung mit ihm während seiner Studienzeit noch tief in den Knochen steckt. Heinz Sichrovsky bemüht sich diplomatisch, das Verhältnis zwischen Professor und Studenten ins richtige Licht zu setzen.
Josef Winkler wurde am 3. März 1953 im kärntnerischen Kamering geboren. Zusammen mit Heinz Sichrovsky versucht er das Rätsel des unglaublich kreativen Kärntner Literaten-Pools zu entschlüsseln. Der bekannteste österreichische Literaturpreis -- der Ingeborg-Bachmann Preis wird von Alois Brandstetter und Josef Winkler aufs heftigste kritisiert. Brandstetter fungierte bei diesem bereits als Juror und Winkler als Zweitplatzierter. Beide sprechen über die teilweise sehr skurril anmutenden Vorgänge beim legendären Klagenfurter Wettlesen.
Der Tod ist eine Schlüsselfigur in den Werken von Josef Winkler. Er erzählt in der Sendung von den Zusammenhängen aus seiner Kindheit mit diesem Thema. Hier spielen unter anderem seine Erfahrungen als Ministrant und das emotional gestörte Elternhaus eine wichtige Schlüsselrolle. Die einzigen Bezugspersonen in Glaubens- und Lebensfragen waren damals der Vater, der Pfarrer sowie sein Lehrer -- ihre Autorität in Frage zu stellen, hatte im Weltbild keinen Platz.
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