So schnell wachsen die Haare nach einer Haartransplantation!
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In den meisten Fällen kann es bis zu 12 Monaten dauern, bis die transplantierten Haare alle aus der Kopfhaut herausgekommen und kräftig geworden sind. Nach einem Jahr ist das finale Ergebnis einer Haarverpflanzung also erreicht. Dass es kein Wachstum gibt, ist extrem unwahrscheinlich.
In einem solchen Fall ist zu prüfen, ob es aussergewöhnliche Faktoren gibt (z.B. Erkrankung), die dazu geführt haben könnten.

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Die einzelnen Wachstumsphasen nach einer Eigenhaartransplantation:

1 Tag:
Die OP ist vorüber und die neuen Haare „stecken“ in der Kopfhaut. Es bilden sich Wundkrusten.

10 Tage:
Die Wundkrusten, die die frisch implantierten Grafts schützen, werden durch die tägliche Haarwäsche und Pflege nach der Haartransplantion weich und können entfernt werden.

2 Wochen:
Der transplantierte Bereich ist jetzt krustenfrei und die kleinen Haarstoppel sind gut zu sehen. Sie sind einige Millimeter lang. Die Verheilung ist abgeschlossen. Die Kopfhaut kann noch etwas gerötet oder gereizt sein.

2-8 Wochen:
In den ersten ca. 2 Monaten nach der Haarversetzung fallen die umgesetzten Haare wieder aus. Dieser Prozess ist normal und wird nach einer Eigenhaartransplantation auch erwartet. Die Anzahl der ausgefallenen Haare variiert, da Patienten körperlich sehr unterschiedlich reagieren. Meistens sind es zwischen 80 und 90 Prozent. Einige Transplantate wachsen jedoch ohne Pause sofort weiter.
Der Verlust der Grafts (Transplantate) muss keine Sorgen bereiten. Die implantierten Haarwurzeln leiden während der Haar-OP unter Sauerstoffmangel, da sie für kurze Zeit aus ihrem normalen Umfeld entfernt wurden. Experten nennen dies einen vorübergehenden Schockausfall. Die Transplantate gehen damit in eine Ruhephase, wobei die sogenannte Haarpapille (Ursprung der Haarwurzel) schon sicher an ihrem neuen Platz verankert ist. Lediglich der Haarschaft geht verloren.

3 Monate:
3-4 Monate nach der Haar OP bilden sich frische Haare beziehungsweise Haarfollikel. Dieser Prozess ist individuell und läuft deshalb unterschiedlich schnell ab.
Das Wachstum nach Haartransplantation erfolgt stets unterschiedlich schnell. Manche sind beispielsweise innerhalb von drei Monaten bereits 3 bis zu 4 Zentimeter lang. Die meisten allerdings erst ein paar Millimeter kurz. Erfahrungsgemäß findet nach etwa 4-6 Monaten ab Eigenhaarversetzung der größte Wachstumsschub statt. Ein professioneller Haarschnitt mit Schere bei einem Friseur kann inzwischen den Längenunterschied geschickt ausgleichen.

4-6 Monate:
Weitere Haare wachsen und stoßen durch die Kopfhaut. Es wird jetzt merklich dichter und voller. Ersten Frisuren und das Styling der „neuen“ Haare ist möglich. Auch Produkte wie Gel oder Wachs können inzwischen wieder verwendet werden. Eine Hautrötung ist nun nicht mehr vorhanden. Anfänglich können die transplantierten Haare manchmal etwas drahtig und schwer zu kämmen sein. Dies besser sich in den Folgemonaten. Die Haare gleichen sich mehr und mehr an, sodass es hinterher sehr natürlich aussieht.

8 Monate:
Ein Großteil der Haare ist gewachsen und das finale Ergebnis ist fast erreichen. Insgesamt werden die Haare jedoch noch kräftiger und gewinnen an Volumen dazu. Durch die hinzu kommende Haarlänge wirkt es noch deutlich dichter als noch vor einigen Monaten.

12 Monate:
1 Jahr später ist im Normalfall das Resultat der Haarverpflanzung erreichet. Das Ergebnis kann anhand von Vorher Nachher Fotos beurteilt und es kann ein Fazit gezogen werden.
In gewissen Fällen ist eine zweite Haartransplantation nötigt. Besonders, wenn der Haarausfall vor der OP bereits sehr weit fortgeschritten war, oder eine höhere Haardichte erzielt werden soll. Bei der Planung ist der Aspekt „Spenderhaare“ sehr wichtig. Diese sind begrenzt und wachsen nicht wieder nach.

Spenderbereich nach Haartransplantation:
Der Entnahmebereich ist nach ca. 2 Wochen nahezu komplett verheilt. Durch das Bestandshaare werden die winzig kleinen Entnahmestellen überdeckt, sodass in der Regel keine „wirklich sichtbaren“ Narben zu erkennen sind. Die Haardichte nimmt im Spenderareal aber ab. Optisch fällt diese Abnahme jedoch nicht auf.

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