Die europäische Einigung und europäische Institutionen haben ganz offensichtlich nicht den Nationalstaat abgeschafft. Nichts desto trotz haben sie Landesgrenzen geöffnet, nationalstaatliche Logiken an manchen Teilen geschwächt oder sogar ersetzt. Dazu war die EU immer wieder (und nicht zu Letzt während des Brexitwahlkampfs) das Feindbild nationalistischer Politik. Sie führt aber auch an vielen Stellen nationalistische Logiken fort und dient als verstärkender Raum nationaler Interessen einzelner Mitglieder.
In folgender Veranstaltung möchten wir auf Chancen, Widersprüche, Risiken und Potentiale eines Europas Anstelle nationalistischer Ordnung blicken. Dabei werden Aspekte der europäischen Idee seit 1945 beleuchtet, ein Blick auf die europäische Integration und neue nationalistische Bestrebungen (u.a. Italien) geworfen und dargelegt, wo nationalistische Logik in der EU nie verschwunden ist und wo wirklich an postnationalen Vorstellungen gearbeitet wurde.
Es diskutieren: Christian Jansen (Universität Trier) und Marianne Zepp ( u.a. ehemalige Referentin für Zeitgeschichte der Heinrich-Böll Stiftung), Thorsten Mense (Soziologe, freier Autor) und Tillmann Schröder (Heinrich Böll Stiftung RLP).
C. Jansen und M. Zepp sind Herausrgeber*innen des Sammelband „Kann es demokratischen Nationalismus geben“. T. Mense hat zu diesem einen Artikel beigesteuert.
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Livestream am 21. März 18:00 Uhr
Bildnachweis Thumbnail: CC BY 2.0 (airpix @Flickr)
Übersicht über die Wahlbeteiligung bei den Europawahlen
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