SPUNK - Alter Schlachthof, Wels, Austria, 2022-11-06
Maja S. K. Ratkje - electronics, voice
Kristin Andersen Høvin - trumpet, flutes
Hild Sofie Tafjord - horn, electronics
Lene Grenager - cello
Astrid Lindgrens Figur Pippi Langstrumpf erfand einst das
Wort "Spunk", um dann einen Tag lang damit zu verbringen,
herauszufinden, was ein Spunk überhaupt sein könnte. Erfindungsgeist
und Neugierde waren auch der Ausgangspunkt für
die Arbeit des gleichnamigen norwegischen Improvisationsensembles
– und sind zwei wesentliche Elemente ihrer Arbeit
geblieben. Spunk, das sind Kristin Andersen Høvin (Trompete
und Flöten), Lene Grenager (Cello), Maja S. K. Ratkje (Gesang,
Elektronik) und Hild Sofie Tafjord (Horn, Elektronik).
Das Quartett wurde 1995 gegründet und gilt als kontinuierlicher
Bestandteil der norwegischen freien Improvisationsszene.
Bei Spunk halten sich die vier unterschiedlichen
musikalischen Erfahrungen die Waage, alle Entscheidungen
sind gemeinschaftlich und alle musikalischen Ausdrücke
haben gleiches Gewicht. Die künstlerische Arbeit
des Quartetts beschränkt sich aber nicht nur auf Konzerte:
Durch Rauminstallationen oder der Zusammenarbeit mit
Tänzer*innen, Filmemacher*innen, darstellenden und bildenden
Künstler*innen wächst sein Publikum international und
in Norwegen stetig an.
Bisher hat Spunk neun Alben veröffentlicht, darunter der Konzeptklassiker
"Das Wohltemperierte Spunk" (erschienen wie
alle ihrer Alben bei Rune Grammofon), ein Tonträger, der im
Jahr 2001 startete und rund zwölf Jahre später vollendet wurde.
Spunk hat auch Konzerte bei einer Vielzahl renommierter
Festivals gespielt, darunter die Donaueschinger Musiktage,
Festival Meteo Mulhouse, Banlieu Bleu Paris, Moldejazz Festival,
Nickelsdorfer Konfrontationen, Ultima Festival, auch in
Wels war Spunk schon mal zu Gast.
Anlässlich des 25-Jahre-Jubiläums vor zwei Jahren hat der
norwegische Musiker und Videokünstler Lasse Marhaug den
Film "SPUNK 8750 dager" – "SPUNK 8750 days" produziert. Der
Film zeigt eindringlich, wie wichtig Konzerträume für Spunk
sind, haben sie doch beinahe die Rolle eines fünften Mitglieds
des Ensembles eingenommen. Bei ihren Konzerten kann alles
passieren: Alles hängt vom Raum, vom Publikum und von der
jeweiligen Umgebung ab.
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