Ihre leibliche Mutter hatte während der Schwangerschaft Alkohol getrunken: Die Zwillinge Luise & Clara kamen drei Monate zu früh auf die Welt, wuchsen bei Pflegeeltern auf, die die beiden liebevoll aufnahmen und förderten. Zuerst klappte alles gut, doch dann wurden Luise & Clara in der Schule gemobbt, von Lehrer*innen missverstanden, hatten Konzentrationsschwierigkeiten, konnten sich Schulstoff nur schwer merken. Später erfuhren sie: Sie sind beide beeinträchtigt durch den Alkoholkonsum ihrer leiblichen Mutter, haben fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD). Mit Förderung, starkem Willen und vielleicht auch durch den Vorteil, dass die Zwillinge immer jemanden an ihrer Seite hatten, haben sie trotzdem sehr viel erreicht. Jetzt arbeiten sie als Heilerziehungspflegerinnen in Potsdam und fordern mehr Aufklärung und Öffentlichkeit für FASD - für die Folgen von Alkohol in der Schwangerschaft, für informierte Erzieher*innen/Lehrer*innen/Pflegeeltern - für alle. Denn FASD ist die häufigste angeboren Beeinträchtigung in Deutschland - und so leicht vermeidbar.
Danke, Luise & Clara für eure Einblicke, für euren Einsatz für mehr Aufklärung und alles Gute auf eurem weiteren Weg!
Instagram:
@die_fasd_twins
Weitere Infos zu FASD:
www.fasd-deutschland.de
www.happy-baby-no-alcohol.de
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