INFERNO AM MITTELMEER: In vielen Ländern toben heftige Waldbrände - die Gründe sind vielseitig
Waldbrände haben viele Länder rund um das Mittelmeer fest im Griff. Ursachen sind extreme Temperaturen aber auch Brandstiftung.
"Die Zahl der verbrannten Flächen zeigt jetzt schon, dass es ein überdurchschnittliches Waldbrand-Jahr ist", so Meteorologe Alexander Hildebrandt in der WELT-Analyse.
Waldbrände, Hitzewellen und Stürme haben auch am Dienstag in Ländern rund um das Mittelmeer schwere Schäden angerichtet. In Griechenland stürzte ein zur Waldbrand-Bekämpfung eingesetztes Flugzeug ab, beide Piloten starben. In Nordafrika kämpfte Algerien gegen verheerende Feuer entlang der Mittelmeerküste, durch die bereits mindestens 34 Menschen getötet wurden. In Italien starben zwei Menschen durch schwere Stürme im Norden des Landes, während die südlichen Regionen stark unter Hitze litten. Die Temperaturen stiegen zum Teil auf mehr als 40 Grad. Das extreme Wetter hatte in den vergangenen Tagen und Wochen bereits in China und den USA Verwüstungen angerichtet.
In Südeuropa ist vor allem Griechenland von Bränden schwer getroffen. Den Behörden zufolge wurden allein auf der Ferieninsel Rhodos in den vergangenen Tagen mehr als 20.000 Menschen aus Häusern und Ferienanlagen evakuiert. Nach Angaben des Verkehrsministeriums kehrten bis Dienstag fast 3000 Urlauber mit dem Flugzeug nach Hause zurück, Reiseveranstalter sagten anstehende Reisen ab. Am Dienstag stürzte ein Löschflugzeug nahe der Stadt Karystos auf der Insel Euboea auf einen Berghang. Der Piolt und der Co-Pilot starben.
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis erklärte, sein Land stehe an vorderster Front im Kampf gegen den Klimawandel, für den es keine einfache Lösung gebe. Es ist bereits absehbar, dass die Brände dem Tourismus in Griechenland schwer zusetzen werden. Das wiederum dürfte die Gesamtwirtschaft herunterziehen. Jeder fünfte Arbeitsplatz in Griechenland hängt an der Branche, auf Inseln wie Rhodos ist der Anteil noch deutlich höher.
Vielerorts waren die Einheimischen verzweifelt. Auf Rhodos sagte der Hotelier Lefteris Laoudikos, seine 200 überwiegend aus Deutschland, Großbritannien und Polen stammenden Gäste seien in Mietwagen evakuiert worden. Die Flammen seien dem Hotel sehr nahe gekommen und sein Vater und Helfer hätten versucht, die Flammen zu löschen. Sein Vater habe nicht gehen wollen. "Er sagte mir: 'Wenn ich gehe, wird es kein Hotel mehr geben'."
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