Interview mit Kristin Helberg zum Syrienkonflikt:
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Inhaltsbeschreibung:
Seit mehr als sieben Jahren sucht die Welt Begriffe, um den Konflikt in Syrien zu beschreiben: Revolution, bewaffneter Aufstand, Bürgerkrieg, Stellvertreterkrieg, Weltkonflikt. Wie konnte es so weit kommen? Was sind die Hintergründe dieser Entwicklung? Machthaber Bashar al-Assad hat geschafft, was bislang keinem arabischen Despoten gelang. Er kann trotz Hunderttausender Toten und 12 Millionen Vertriebener weiterherrschen wie bisher – mit staatlicher Willkür, dem Einsatz von geächteten und chemischen Waffen, geheimdienstlicher Verfolgung und der systematischen Massenvernichtung von Zivilisten in den Haftzentren des Regimes. Alle internationalen Akteure verfolgen ausschließlich eigene Interessen und scheinen sich mit Assads Verbleib an der Macht abgefunden zu haben. Aber was bedeutet das für die Syrer? Wie soll aus wertlosen Waffenruhen, Gleichschaltung und Grabesruhe echter Frieden erwachsen? Und welchen Beitrag könnte Deutschland leisten – im eigenen Interesse? Kristin Helberg erklärt, warum es nicht reicht, zerbombte Städte wiederaufzubauen, wenn die Menschen sich nach einem Leben ohne Angst, in Würde und Freiheit sehnen. Und warum das Versagen der internationalen Gemeinschaft in Syrien der Beginn einer neuen Welt-Unordnung ist.
Referentin:
Die Politikwissenschaftlerin und Journalistin Kristin Helberg gilt als eine der besten Syrien-Kennerinnen im deutschsprachigen Raum. Sieben Jahre lang berichtete sie aus Damaskus für die Hörfunkprogramme der ARD, den ORF und das Schweizer Radio und Fernsehen SRF sowie verschiedene Print- und Onlinemedien. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Nahostexpertin in Berlin. Im Herder Verlag erschienen von ihr:
„Brennpunkt Syrien. Einblick in ein verschlossenes Land“ (überarbeitet 2014)
„Verzerrte Sichtweisen – Syrer bei uns. Von Ängsten, Missverständnissen und einem veränderten Land“ (2016)
„Der Syrienkrieg. Lösung eines Weltkonflikts“ (August 2018)
Die Veranstaltung wurde finanziert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz und dem AStA der Universität Trier.
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