Seit 1. Januar 2022 ist Kükentöten in Deutschland verboten. Die Alternativen: Geschlechtsbestimmung im Ei oder die Aufzucht von Bruderhähnen. Ist für den Tierschutz was gewonnen? Die männlichen Küken der Legehennen dürfen in den Brütereien nicht mehr mit CO2 vergast/getötet werden. Aber tiefgekühlte männliche Küken sind als Tiernahrung beliebt. Zoos wie der Tiergarten Nürnberg oder Greifvogelstationen haben jetzt ein Problem, wenn sie keine Futterküken mehr als Tierfutter bekommen.
Der Hintergrund zum Kükentöten: Die Zucht von Hühnern, die besonders viele Eier legen, hat einen großen Nachteil: Neben den Hennen schlüpfen auch männliche Küken - sogenannte "Bruderhähne". Die können natürlich keine Eier legen. Und viel Fleisch setzen sie auch nicht an. Damit galten die Brüder der Legehennen lange als "nutzlos". Jetzt werden sie aufgezogen und gemästet, doch das Fleisch ist schwer zu vermarkten. Kritiker befürchten, dass die Geflügelexporte nach Afrika steigen. Auch die Geschlechtsbestimmung im Ei ist noch nicht ausgereift und macht die Eier teurer. Sind Zweinutzungshühner die Zukunft in der Geflügelhaltung?
Autor: Simon Plentinger
Aus der Sendung vom 7.1.2022
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