In diesem Video wird das Operante Konditionieren und die damit einhergehenden positiven und negativen Verstärkungen bzw. Bestrafungen erklärt.
Die Operante Konditionierung geht von einem Verhalten als Basis aus. Dieses ruft eine Konsequenz hervor. Je nachdem wie diese Konsequenz ausfällt, wird die zukünftige Auftrittswahrscheinlichkeit erhöht oder gemindert. Dieses Prinzip nennt sich „Lernen durch Verstärkung“ bzw. „Gesetz des Effekts“.
Das klassische Beispiel für Operante Konditionierung ist die sogenannte Skinner-Box. Diese Box ist ausgestattet in der einfachsten Variante mit einer Leuchte, einer Futterstelle, die von außen befüllt werden kann, einem Hebel und Strom auf dem Boden der Box.
Für einen ersten Versuch wurde nun eine Ratte in diese Box gesperrt. Sobald die Ratte den Hebel gedrückt hat, bekam Sie etwas Futter.
In einem zweiten, gesteigerten Versuch, wurde die Leuchte mit einbezogen. Diese konnte in den Farben rot und blau leuchten. Wenn die Ratte nun den Hebel gedrückt hat und das blaue Licht geleuchtet hat, bekam die Ratte einen Stromschlag. Hat das rote Licht geleuchtet, erhielt die Ratte etwas zu fressen. Relativ schnell lernte die Ratte, den Hebel nur noch zu drücken, wenn die rote Lampe geleuchtet hat. Sie wurde darauf also konditioniert!
Diese Operante Konditionierung funktioniert mittels Verstärkung und Bestrafung.
Positive Verstärkung: Diese wirkt als Belohnung und steigert die Wahrscheinlich für das zukünftige Auftreten eines Verhaltens. Bei Tieren wird hierfür meist Nahrung eingesetzt, bei Menschen kann es beispielsweise Anerkennung, Macht oder Geld sein. Ein Beispiel aus der beruflichen Praxis wäre Lob am Arbeitsplatz von deinem Chef. Dieses führt in der Regel dazu, dass du dich gewertschätzt fühlst und du dein Verhalten versuchst zu wiederholen.
Negative Bestrafung: Diese sorgt dafür, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Verhalten zukünftig sinkt, sobald ein positiver Reiz entfernt wird. Ein Beispiel könnte sein, dass das Weihnachtsgeld, was es bisher immer gegeben hat, aufgrund deines negativen Verhaltens gestrichen wird. Du wirst nun versuchen dein Verhalten zu ändern, um zukünftig wieder Weihnachtsgeld zu erhalten.
Negative Verstärkung: Diese wird fälschlicherweise häufig mit einer Bestrafung in Verbindung gebracht. Aber bitte merkt euch, negative Verstärkung bedeutet keine Bestrafung. Bei der negativen Verstärkung geht es darum, die Wahrscheinlichkeit für ein Verhalten zu erhöhen, indem ein unangenehmer Reiz ausbleibt. Man spricht dabei auch vom sogenannten Vermeidungslernen. Unangenehme Reize können beispielsweise Lärm, grelles Licht, Hitze oder Kälte sein. Ein Beispiel, welches den meisten wohl bekannt vorkommt, ist sich im Auto vor dem Losfahren anzuschnallen, damit der Piepton ausbleibt.
Positive Bestrafung: Und dabei handelt es jetzt wirklich um eine Bestrafung. Die zukünftige Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens sinkt, nachdem die Bestrafung verabreicht wurde. Geeignete Reize könnte beispielsweise die sein, die bei der negativen Verstärkung ausgeblieben sind. Also beispielsweise der Piepton, weil du dich nicht rechtzeitig angeschnallt hast. Oder du bekommst einen Strafzettel, weil du falsch geparkt hast.
Viel Spaß beim Anschauen! :-)
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Intro & Outro Music
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Track Name: "Perséphone - Retro Funky (SUNDANCE remix)"
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