Die Poesie der Linie
Für Abdullah Murad hat jede Linie ihren Ursprung im menschlichen Körper. Sie entspringt einem bewegten Impuls, der aus dem Innersten hervorquillt. Wenn er beginnt, eine Linie zu zeichnen, ist es niemals die gleiche, die sich auf das Blatt Papier einschreibt. Das Zeichnen gleicht einem Spiel, dem Spiel der Linien. Angeregt von der Form der Arabeske und asiatischer Kalligrafie ist Murad beim Zeichnen immer auf der Suche nach einem Gleichgewicht, jener Balance zwischen Linie, gesetzter Form und Leere. Auf der Suche nach der Poesie der Linie.
Ab Juni 2024 zeigt das Haus der syrischen Kunst erstmals eine Auswahl von Zeichnungen und Skizzenbüchern des syrischen Malers Abdullah Murad, angeordnet um ein einziges abstraktes Gemälde Untitled von 2012 (Mischtechnik, 130 x 100 cm) aus der Sammlung der Takla Stiftung.
Murad gilt als einer der herausragenden Pioniere der abstrakt expressionistischen, arabischen Kunst der Gegenwart.
©Frizzi Krella, 2024
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