Im Dialog: Dr. Max M. Mutschler (Internationales Konversionszentrum, BICC) und Kora Gouré Bi (GIZ Côte d’Ivoire).
Moderation: Dorothee Overberg
Die Veranstaltungsreihe „Forschung trifft Praxis: nachhaltige Entwicklung in der internationalen Zusammenarbeit" am Standort Godesberger Allee der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Bonn bringt im monatlichen Rhythmus ein breites Spektrum von Themen zur Sprache wie Bildung, Fragilität, Anti-Korruption, Katastrophenschutz und Gesundheit. Neueste Forschungsergebnisse werden aus Sicht der Praxis der internationalen Zusammenarbeit (IZ) erörtert und umgekehrt.
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Die illegale Verbreitung von Kleinwaffen, vor allem in fragilen Ländern, ist ein Sicherheitsproblem. Ihre unkontrollierte Verbreitung und ihr Missbrauch führen zur gewaltsamen Eskalation, zur Verlängerung und Zunahme von Konflikten und Gewaltdelikten. Dies mindert die Chancen auf nachhaltige Entwicklung. So führte zum Beispiel eine anhaltende instabile Sicherheitslage in der Côte d’Ivoire beziehungsweise Westafrika seit mehr als 20 Jahren zur wachsenden Verbreitung von Kleinwaffen und zum grenzüberschreitenden illegalen Handel damit. Waffenlager aller Sicherheitskräfte wurden während der Krisen systematisch geplündert, illegaler Waffenbesitz und -nutzung wurden dadurch befördert. Staatliche Strukturen und das staatliche Gewaltmonopol erodierten. 2009 gründete die Regierung der Côte d’Ivoire eine nationale Kommission zur Kleinwaffenkontrolle. Bereits 2006 hatte die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) vor dem Hintergrund internationaler Abrüstungsbemühungen der Vereinten Nationen eine entsprechende Konvention für ihre 15 Mitgliedsländer verabschiedet. Seit 2011 unterstützt Deutschland die Côte d’Ivoire in der Kleinwaffenkontrolle.
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