Für viele bedeutet die Ferienzeit auch Urlaubszeit. Reisende innerhalb der Europäischen Union können die Kontrollen am Flughafen meist zügig passieren. Für Personen von außerhalb der EU dauert die Ein- und Ausreise jedoch oft länger. Passkontrollen und die Abfrage des Einreisegrundes im Non-Schengen-Raum gehören zu den Hauptaufgaben der Grenzpolizei. Dieser Bereich der Landespolizei existiert nun seit fünf Jahren, und am Flughafen Nürnberg wurde heute eine Zwischenbilanz gezogen.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann betont die Bedeutung der Grenzpolizei im Kampf gegen illegale Migration und grenzüberschreitende Kriminalität und sieht sie als unverzichtbar an. Seit 2018 verzeichnete die Grenzpolizei insgesamt etwa 87.000 Fahndungstreffer. An den Flughäfen Nürnberg und Memmingen wurden innerhalb dieser Zeit etwa 16.000 Fälle im Bereich Rauschgiftkriminalität und 6.300 Urkundsdelikte festgestellt. Ein besonderer Erfolg in Nürnberg war eine Passkontrolle im Jahr 2020.
Aktuell sind etwa 100 Grenzpolizisten am Flughafen Nürnberg im Einsatz, die eng mit dem Zoll zusammenarbeiten. Die Hauptaufmerksamkeit liegt jedoch auf der zunehmenden illegalen Migration. Im Jahr 2022 gab es etwa 3.000 Fälle unerlaubter Einreise, was einem Anstieg von 58 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der bayerische Innenminister drängt daher auf einen schnellen Abschluss der EU-Asylreform, um überlasteten EU-Staaten in Krisensituationen die Möglichkeit zu geben, geltende Standards abzusenken. Das genaue Datum der Reform steht noch nicht fest. Es steht jedoch bereits fest, dass die bayerische Grenzpolizei bis 2025 personell aufgestockt wird und auf 1.000 Beamte anwachsen soll.
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