Der neue Filme "Der rote Baron" hat wieder die Aufmerksamkeit auf Manfred von
Richthofen gezogen. Parallel zum Film ist eine gebundene Ausgabe des Buches "Der
Rote Baron" erschienen, die um mehr als 100 Seiten im Vergleich zur
Paperback-Ausgabe erweitert ist.
Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen wurde am 2. Mai 1892 in Breslau als
zweites von vier Kindern geboren. Seine Eltern waren der Kavallerieoffizier
Albrecht Freiherr von Richthofen (1859-1920) und dessen Frau Kunigunde, geb. von
Schickfus und Neudorff (1868-1962). Er war ein Nachfahre des berühmten
preußischen Feldmarschalls Leopold von Anhalt-Dessau. Manfreds Geschwister waren
die Brüder Lothar (1894-1922), und Bolko (19031971) sowie seine Schwester
Elisabeth genannt Ilse (18901963).
Im Alter von neun Jahren zog er mit seiner Familie nach Schweidnitz. Der Junge
interessierte sich sehr für die Jagd und das Reiten.
Bolko von Richthofen berichtet über Manfreds Kindheit: "Seine Mutter rühmte an
ihm, daß sie sich stets voll und ganz auf ihn verlassen konnte. Ängstlichkeit
und jegliche Wehleidigkeit waren ihm bei seiner kräftigen und gesunden Natur
völlig fremd. Mit acht Jahren erkletterte er die höchsten Apfelbäume des Gutes,
nicht wie üblich am Stamm entlang, sondern die äußeren Zweige greifend. Schon
als kleiner Junge konnte er Purzelbäume schlagen, ohne dabei die Hände zu
gebrauchen. Seine Mutter ließ ihren Söhnen volle Bewegungsfreiheit, weil sie der
Ansicht war, daß sie dadurch am besten späteren Gefahren gewachsen sein
würden.Als Manfred sich einmal bei einer Sturzhocke ohne Hilfestellung eine
schwere Knieverletzung zugezogen hatte und lange Zeit mit einem willenlosen Bein
ans Haus gefesselt war, tröstete er seine bedrückte Mutter: Wenn ich nicht mehr
auf den Beinen laufen kann, so werde ich eben auf den Händen gehen! Worauf er
mit seinem selten geschickten Körper - als wäre es die natürlichste Sache von
der Welt - vor ihren Augen auf den Händen durchs Zimmer lief."
Nach dem Besuch der Kadettenanstalt Wahlstatt trat er 1911 in das 1.
westpreußische Ulanen-Regiment Kaiser Alexander III. von Russland ein.
Zum Beginn des Ersten Weltkrieges war von Richthofen als Patrouillenführer an
der Ost-und Westfront eingesetzt. Um dem nach dem Erstarren der Fronten
einsetzenden Grabenkrieg zu entkommen, ersuchte er 1915 um Versetzung zur
Fliegertruppe. Anfangs diente er als Beobachter in der
Brieftauben-Abteilung-Ostende, der ersten deutschen Bomberformation. Später ließ
er sich zum Flugzeugführer ausbilden. Im September 1916 kam er schließlich zur
Jagdstaffel (Jasta) 2, die unter dem Kommando von Oswald Boelcke stand. Seinen
ersten Abschuss erzielte er am 17. September 1916 über Cambrai.
Von Richthofen war ein geschickter Taktiker, der die von seinem Lehrer Boelcke
aufgestellten Grundsätze (Dicta Boelcke) genau beachtete und vor einem Kampf
meist alle Vorteile auf seine Seite brachte. Am 23. November 1916 traf die Jasta
2 über Le Sars auf die Staffel des bekannten britischen Fliegers Lanoe Hawker.
Im Verlauf des Kampfes entwickelte sich ein Kurvenkampf zwischen Richthofen, der
einen Albatros D.II-Doppeldecker flog, und Hawker in seinem Airco D.H.2. Der
Westwind trieb die Gegner über deutsches Gebiet, weshalb Hawker schließlich den
Kampf abzubrechen und auf alliiertes Gebiet zurückzukehren versuchte. Von
Richthofens Albatros war das schnellere Flugzeug, deshalb konnte er den im
Zickzack fliehenden Gegner abschießen, wobei Hawker ums Leben kam.
Manfred von Richthofen: Der Rote Baron, ISBN: 383702637X EAN: 9783837026375
Libri: 1718738 gebundene Ausgabe - 328 Seiten, Preis: 44,95 EURO
Filmographie-Biographie-Autobiographie.
Manfred von Richthofen: Der rote Baron, ISBN: 3837019306 EAN: 9783837019308 Libri: 1658751 April 2008 - kartoniert - 220 Seiten Preis: 29,95 EURO Filmographie - Biographie - Autobiographie. Paperback.
Manfred von Richthofen: The red baron, Movie-Biography-Autobiography
Manfred von Richthofen: The red baron, Movie-Biography-Autobiography
ISBn 3837092178, 204 S. ,29,90 EUR
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