Eine Reportage über Improvisationstalent und Unternehmergeist in Krisen-Zeiten. Gemüsebauer Rudolf Behr ist unter Druck: Millionen Salatsetzlinge müssen in den Boden, aber er weiß nicht, ob er die Pflanzen jemals ernten wird. Seitdem das neuartige Coronavirus auch in Deutschland grassiert, sind die Grenzen für seine Erntehelfer aus Rumänien dicht. Eine Katastrophe für den größten Gemüsebetrieb Norddeutschlands - und für seine Kunden.
Wird sein Optimismus Bauern vor einer verlorenen Ernte bewahren? Der Film begleitet den Gemüsebauern durch die turbulentesten Zeiten seines Lebens.
Bis zu Beginn der Erntesaison muss Behr Lösungen gefunden haben, wie sich die 350 Saisonarbeiter aus Rumänien ersetzen lassen. "Wenn wir damit rechnen müssen, dass niemand zum ernten kommt, würde ich sofort das Pflanzen einstellen", sagt Behr. Die Konsequenz wäre: Leere Gemüseregale in wenigen Wochen. Behr will das verhindern, deshalb pflanzt er, ohne zu wissen, ob die Rechnung aufgehen wird. Ohne Erntehelfer müsste er erntereifes Gemüse umpflügen, tonnenweise Karotten, Radieschen und Salat vernichten.
Deswegen sucht der Landwirt jetzt Erntehelfer unter Studenten, Rentnern, Asylbewerbern und Arbeitslosen - im Internet und übers Arbeitsamt. Wer taugt wirklich für die harte Arbeit auf dem Feld? Wer wird nach einem Tag im Matsch zu Hause bleiben? Noch eine Herausforderung: Die immer strengeren Auflagen für den Infektionsschutz. Wie soll er die Arbeiterinnen und Arbeiter voneinander fern halten? Wie kann er garantieren, dass sich niemand ansteckt? In seinem Betrieb in Spanien sorgen die strengen Maßnahmen bereits für Ernteausfälle, Transportschwierigkeiten und hohe Nebenkosten. Was, wenn es in Deutschland auch so kommt?
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#ndr #doku #ernte
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