Kinderarmut sei kein alleiniges Bildungsproblem, das würde häufig falsch interpretiert. Die Beseitigung von Armut könne nur durch Geld erfolgen, sagte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Gesamtverbands, Ende Mai in seinem sehr klaren Vortrag zum Thema Kinderarmut. Viele Menschen, die in monetärer Armut lebten, hätten Arbeit, könnten sich selbst versorgen. Alleine die Tatsache, dass sie Kinder haben, ließe sie zur Gruppe der Armen zählen.
Jedes 5. Kind in Deutschland, jede dritte kinderreiche Familie (drei und mehr Kinder) leben lt. Dr. Schneider in Einkommensarmut. Mit 42,7% würden die Alleinerziehenden allerdings zur größten Gruppe der in Armut lebenden Menschen in Deutschland gehören, 39% der Alleinerziehenden leben von Hartz IV – „Das kann nicht damit zu tun haben, dass diese Menschen alle eine schlechte Bildung haben“, so Dr. Schneider. Das läge einfach nur daran, dass sie ihre Arbeit und ihre elterlichen Aufgaben unter einen Hut bringen müssen.
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