Michaela Seinsoth vom Gesamtbewohnerrat der Stiftung kreuznacher diakonie weiß, wie wichtig eine auskömmliche Finanzierung durch die #Krankenkassen bei der Aufrechterhaltung solcher therapeutisch notwendigen Angebote ist: „Menschen mit Behinderung brauchen bei der Gesundheitsversorgung spezielle Unterstützung! Ich wünsche mir, dass wir Patienten im Rehamedizinischendienst und #MZEB keine Leistungskürzungen von der Krankenkasse und Politiker bekommen, das wäre fatal.“
Das MZEB Bad Kreuznach versorgt Menschen nicht nur im Kreis Bad Kreuznach, auch die umliegenden Landkreise #Birkenfeld, #Kusel, der #Rhein-Hunsrück-Kreis und die Randbereiche des Kreises #Mainz-Bingen gehören zum Einzugsgebiet.
Michaela Seinsoth und Markus Heidrich vom Bewohnerrat erklären: „Die Ärzte und Therapeuten des Medizinischen Behandlungszentrum für Erwachsene mit #Behinderung bzw. schweren Mehrfachbehinderungen nehmen sich Zeit, um uns mit unseren verschiedenen Krankheitsbildern genau zu begutachten. Sie sind auch gut vernetzt mit den bundesweiten Spezialisten, die wir benötigen und sie übersetzen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen auch das Fachchinesisch der Medizinier in Leichte Sprache.“
Markus Heidrich wohnt seit 2001 auf dem Campus in Bad Kreuznach. Das Mitglied des Bewohnerrats in Bad Kreuznach steuert seinen Rollstuhl mit dem Kinn, seine Arme und Beine kann er dafür nicht nutzen. Der Bocciaspieler, der mit seiner Rampe bereits bei Deutschen Meisterschaften angetreten ist, muss sich sehr anstrengen, wenn er spricht. Als mehrfachschwerstbehinderter Mensch kann er sich nicht einfach selbst umsetzen, wenn er im Rollstuhl, unbequem sitzt oder ihn irgendwo etwas zwickt. Haltungsschäden sind da programmiert. Seine Beweglichkeit und seine Gesundheit sind Grundvoraussetzung dafür, dass er die Freiheit, die ihm sein Rollstuhl lässt, auch nutzen kann. Im Frühjahr muss er in einer Spezialklinik operiert werden, damit er vielleicht wieder gerade im Rollstuhl sitzen kann.
Es gibt eine halbe bis eine Million Menschen in Deutschland, die eine geistige oder komplexe Mehrfachbehinderung haben. Nahezu alle von ihnen haben weitere körperliche Krankheiten. Jeder Dritte hat eine psychische Krankheit, die behandlungsbedürftig ist. Und die meisten haben acht bis zehn weitere Krankheitsbilder. Es handelt sich um eine multimorbide Patientengruppe, die Spezialisten erfordert und Zeit sich um diese Patienten zu kümmern. #Teilhabe #gemeinsamstark
Hintergrund: Im Juli 2015 hat der Gesetzgeber die Voraussetzung für die Errichtung von medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) geschaffen, deren besonderer Auftrag die multidisziplinäre und multiprofessionelle Versorgung von Menschen mit schwerer geistiger und mehrfacher Behinderung ist. Inzwischen gibt es deutschlandweit mehr als 50 dieser Zentren.
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Ein Film der Stiftung kreuznacher diakonie/Referat Unternehmenskommunikation: Andrea Djifroudi/Marc Bremmer
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