Forstarbeit ist gefährlich. Bäume fällen im Wald mit der Kettensäge: dazu gibt es einen Motorsägenkurs für Waldbesitzer. Bei Unfällen im Wald ist Bayern trauriger Spitzenreiter. Der richtige Umgang mit Motorsäge, Axt & Co. will daher gelernt sein. Zu Besuch bei einem Motorsägenkurs für Waldbesitzer.
Viele „kleine“ Waldbesitzer oder Landwirte in Bayern betreiben den Forst nur als Hobby oder Nebenerwerb. Doch wo viel selbst Hand angelegt wird, passieren auch viele Unfälle. Vor allem beim Fällen eines Baums mit der Motorsäge kommt es oft zu Unfällen oder schweren Verletzungen, sagt die Unfallstatistik. Die Berufsgenossenschaft organisiert deshalb zusammen mit den Walbauernvereinigungen Motorsägenkurse, in denen die Waldbauern ihre Kenntnisse mit der Kettensäge auffrischen können.
Hier lernen sie die richtigen Winkel und die Fälltechnik, mit der das Sägen und Fällen der Bäume am besten gelingt. Und welche Sicherheitsvorschriften dabei bedacht werden müssen – Vorsicht kann hier Leben retten! Viele Unfälle passieren, weil die Spannung im Holz falsch eingeschätzt wurde. Unverzichtbar: das Schärfen der Sägekette und die richtige Schutzkleidung. Es gilt also viel zu beachten, bis es heißt: „Achtung, Baum fällt!“ Und selbst dann bleibt die Arbeit im Wald nicht ungefährlich, denn herabfallende, dürre Ästen sind eine tödliche Gefahr. Manchem Waldbesitzer ist es da lieber, wenn doch der Harvester zum Ernten kommt und das Holz aus dem Wald holt.
Autor: Norbert Haberger
Aus der Sendung vom 25.11.2022
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