Die durch das Coronavirus nötig gewordene Konzertpause stellt viele KünstlerInnen vor existenzielle Fragen. Und dennoch melden sie sich mit hoffnungsfrohen Worten und Klängen aus der Quarantäne. Ihr Motto in dieser schwierigen Zeit: DIE MUSIK GEHT WEITER!
#5 - Ivan Calestani, Fagottist bei recreation - Großes Orchester Graz
Heimweh auf Italienisch
Was manchen Österreichern ihr „I am from Austria“, das ist vielen Italienern ihr „Va, pensiero“ – ein Lied auf die Heimat, die schmerzlich vermisste. Die besondere Schwermut, mit der Ivan Calestani den berühmten „Gefangenenchor“ aus Verdis Oper „Nabucco“ in unserem Video anstimmt, kommt nicht von ungefähr: Der Fagottist muss derzeit mit Frau und Sohn in Wien ausharren – während in seiner Heimatstadt Parma, einem Epizentrum der italienischen Corona-Tragödie und wo seine Mutter allein lebt, die Welt untergeht.
Im Hause styriarte ist Ivan als Mitglied von recreation und Festspielorchester, von Concentus Musicus und dem Ensemble Zefiro einer der treuesten Stammgäste. Darüber, wie viele Auftritte er durch das geltende Veranstaltungsverbot schon absagen musste, hat er den Überblick verloren. Dass dies im Moment aber nicht seine größte Sorge ist – und dass er dieser Lebenskrise trotz allem auch schöne Seiten abgewinnen kann – hat er uns im Skype-Gespräch erzählt, das wir demnächst veröffentlichen.
Mehr über „Va, pensiero“ und seinen auf allerhand Mythen gestützten Aufstieg zur italienischen Befreiungshymne lesen Sie in unserem styriarte.BLOG: [ Ссылка ]
Hier können Sie unsere MusikerInnen, die nun zum Teil ohne Einkommen sind, unterstützen: [ Ссылка ]
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