Written by Hermann Löns and musicalised in the 1930s by Karl Theodor Weigel, 'Es schlägt ein fremder Fink im Land' or 'Das Tillylied', revolves around the figure of Johannes T'serclaes von Tilly (1559-1632), referred to in the lyrics somewhat colloquially by the name of his county as, 'The Tilly'.
Johannes was a commander at the service of the Holy Roman Empire, with a long and prosperous military career in conflicts such as The Eighty Years War and the Long Turkish War against the Ottomans, culminating later with his great leadership of the Catholic League during the Thirty Years' War (by the time he was 59 years old).
This song attempts to portray Johannes as a ruthless and cruel commander, appealing to an alleged tendency to plunder and burn the cities he seized. While it is true that his military actions were devastating, there are doubts about the extent of the atrocities attributed to him. In the sack of Magdeburg, which took place under his command, and which resulted in very serious atrocities, there are still doubts as to whether Johannes was responsible for the events.
On this ground of rhetoric, Hermann Löns created this song based on his novel "Der Wehrwolf", published in 1910, in which Protestant peasants try to defend themselves against Tilly's army. Tönnes Tielemann might refer to a character in this novel called Tönnes, but this character is part of the peasant resistance, and the Tönnes in the song seems to be a member of Johannes' armies, who sings this song to glorify his commander. Either way, the song takes on a triumphant tone that is contradicted by the allusions to the Catholic massacres.
This song was already featured on the channel a few years ago, but I decided to remake it with a better translation and a sequence of images more appropriate to the historical content of the song.
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Das von Hermann Löns geschriebene und in den 1930er Jahren von Karl Theodor Weigel vertonte "Es schlägt ein fremder Fink im Land" oder "Das Tillylied" handelt von Johannes T'serclaes von Tilly (1559-1632), der im Text etwas umgangssprachlich mit dem Namen seiner Grafschaft als "Der Tilly" bezeichnet wird.
Johannes war ein Feldherr im Dienste des Heiligen Römischen Reiches mit einer langen und erfolgreichen militärischen Karriere in Konflikten wie dem Flandernkrieg und dem Langen Türkenkrieg, die später in seiner großen Führungsrolle bei der Katholischen Liga während des Dreißigjährigen Krieges gipfelte (im Alter von 59 Jahren).
In diesem Lied wird versucht, Johannes als rücksichtslosen und grausamen Feldherrn darzustellen, der angeblich dazu neigte, die von ihm eroberten Städte zu plündern und niederzubrennen. Es stimmt zwar, dass seine militärischen Aktionen verheerend waren, doch gibt es Zweifel am Ausmaß der ihm zugeschriebenen Gräueltaten. Bei der Plünderung Magdeburgs, die unter seinem Kommando stattfand und bei der es zu schwersten Gräueltaten kam, wird immer noch bezweifelt, dass Johannes für die Taten verantwortlich war.
Auf dieser rhetorischen Grundlage schuf Hermann Löns dieses Lied nach seinem 1910 erschienenen Roman "Der Wehrwolf", in dem sich protestantische Bauern gegen Tillys Armee zu wehren versuchen. Tönnes Tielemann könnte sich auf eine Romanfigur namens Tönnes beziehen, aber diese Figur ist Teil des bäuerlichen Widerstands, und der Tönnes in dem Lied scheint ein Angehöriger von Tillys Armee zu sein, der das Lied selbst singt und seinen Feldherrn verherrlicht. In jedem Fall nimmt das Lied einen verherrlichenden Ton an, der durch die Anspielungen auf die katholischen Massaker widerlegt wird.
Dieses Lied war bereits seit einigen Jahren auf dem Kanal zu finden, aber ich beschloss, es zu überarbeiten, um eine bessere Übersetzung und eine Bildfolge zu erstellen, die dem historischen Inhalt des Liedes besser gerecht wird.
Lyrics by Hermann Löns. Melody by Karl Theodor Weigel.
Interpreted by the Botho-Lucas-Chor, from the album 'Wenn Die Landsknecht Singen'.
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