In dem Video und auf [ Ссылка ] zeige ich dir kurze Übung, wie du deine Gedankenkarussel stoppen kannst. Zu allererste ein wenig Theorie. Wenn du weißt wie dein Gedankenkarussell funktioniert, kannst du es auch besser abschalten. Ein Gedankenkarussel bedeutet, dass du oft kreisende Gedanken hast oder ständig Grübelst. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, hier mal ein paar Beispiele:
- ein Erlebnis aus deiner Vergangenheit, dass dich immer wieder einholt (z.B. Kränkung, Beleidigung, Streit, Trennung, Verlust)
- ein bevorstehendes Ereignis in der Zukunft, mit dem du bestimmte Konsequenzen verbindest (z.B. Prüfung, Besprechung, Feierlichkeiten)
- eine sehr belastende Lebensphase, die längere Zeit andauert (z.B. Krankheit, Mobbing, Gewalt, Schulden, Krisen)
Jeder Gedanke, auch wenn er nur Millisekunden ist, verursacht in deinem Gehirn eine Reaktion und alles, was du öfters denkst wird von deinem Gehirn priorisiert. Wenn du anfängst, über eine Sache immer wieder nachzudenken und das auch über einen längeren Zeitraum tust, dann gewöhnt sich dein Gehirn sozusagen daran. Wenn dieser permanente Gedanke negativer Natur ist, weil du ein Fehler gemacht hast, ausgenutzt wurdest, enttäuscht wurdest oder eine andere negative Emotion verspürst und nicht mehr loslassen kannst, wird dein Gehirn sich an das negative Denken, Grübeln und Angst haben anpassen.
Hast du gerade an eine Situation gedacht, in der du ein Fehler gemacht hast, wirst du eventuell Minderwertigkeitskomplexe fühlen oder starke Selbstzweifel, auf alle Fälle keine Freude und Fröhlichkeit. Diese chemischen Signale, die durch negatives Denken verursacht werden, führen zu Stressreaktionen in deinem Körper und das kann sich auch negativ auf deine Gesundheit auswirken. Heutzutage haben wir das Problem, dass das aufgebaute Adrenalin nicht mehr durch Kampf oder Flucht abgebaut werden kann. Die wenigsten Menschen haben in stressigen Zeiten noch die Motivation auf Sport oder andere auspowernde Bewegung. So verbleibt das Adrenalin im Körper und kann bei langanhaltendem Stress durch belastende und negative Gedanken zu weiteren Folgebeschwerden führen: Konzentrationsmangel, Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, Magenverstimmungen oder Gereiztheit, Unruhe, Burnout oder Depressionen.
Es gibt nicht den einen Trick oder Tipp um das Gedankenkreisen sofort und für immer anhalten zu können. Ein vollständiges lösen des Gedankenkarussells wird erst dann möglich, wenn sich deine belastende Situation ändert. Zum Beispiel kann das EMT-Coaching dich dabei unterstützen, schaue hier mal. Eine kurzfristige Soforthilfe kann aber zumindest zu einer vorübergehenden Unterbrechung des Gedankenkreislaufs führen und kann dir schon eine enorme Entlastung bringen.
Vorschlag Nr. 1:
Analysiere in welche Richtung sich dein Gedankenkarussell dreht - Uhrzeiger oder entgegen dem Uhrzeiger. Denn es trägt seinen Namen ja nicht für umsonst. Fühle dazu in dich rein, beame dich in deinen Kopf und beobachte deine Gedanken. Wenn du die Richtung festgestellt hast (und es dreht sich wirklich immer in diese Richtung-glaube mir), versuche diese Richtung zu ändern. Stelle es dir bildlich vor, wie du in deinem Kopf das Karussell ergreifts und in die entgegengesetzte Richtung schubst oder fühle das du es machst. Schwupps ist das Karussell gestoppt. Denn du hast die Gewohnheit deines Gehirns geändert und schon ist es selbst verwirrt.
Vorschlag Nr. 2:
Du kannst deine vielen Gedanken auch bildlich in einen Zug setzten und vorbeifahren lassen. Das machst du wie folgt: Deine Gedanken kommen immer nacheinander. Kommt ein Gedanke, schiebst du ihn in einen Zugwagen und lässt den Zug langsam vorbeiziehen. Dann kommt der nächste Gedanke und du machst dasselbe. Auch hier wirkt das einfache Prinzip des Ablenkens von der Gewohnheit.
Vorschlag Nr. 3:
Die Wechselatmung, schaue dazu mein Video an oder lese im Beitrag Mentaltraining darüber
Vorschlag Nr. 4:
Wenn deine Gedanken wieder kreisen, sage dir ganz bewusst „Stopp“ und lenke deine Aufmerksamkeit auch ganz bewusst auf andere Dinge. Du kannst auf ein Bild schauen und es bewusst betrachten, rede dabei in Gedanken mit dir „oh, wie schön ist das Bild, die blaue Farbe ist sehr beruhigend“. Natürlich kannst du auch andere Ablenkungsmanöver, wie z.B. auf einem Bein hüpfen, den Sockentanz praktizieren, einfach Schuhe aus und lostanzen oder singen, … ausprobieren. Lese gerne meinen Artikel über Achtsamkeitswandern.
So nun wünsche ich dir ganz viel Erfolg beim stoppen deines Gedankenkarussells.
Denke immer daran, jeder Gedanke verursacht eine chemische Reaktion in deinem Gehirn. Du entscheidest: willst du gestresst oder fröhlich sein.
Einfach das Leben genießen was du hast!
Noch mehr tolle Tipps, findest du in meinem Blog:
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Viel Spaß beim Video anschauen.
Gelassenheit bringt Lebenszeit
Andrea
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