Die Anwälte im Prozess gegen den wegen der Tötung von George Floyd angeklagten Ex-Polizisten Derek Chauvin halten am (heutigen) Montag ihre Schlussplädoyers. Die Staatsanwaltschaft legt Chauvin zur Last, Floyd getötet zu haben, indem er und zwei weitere Beamte das Opfer neun Minuten und 29 Sekunden lang trotz Rufen von Floyd, er könne nicht atmen, zu Boden drückten. Die Verteidigung argumentiert, Floyd habe sich selbst einer Gefahr ausgesetzt, indem er die Drogen Fentanyl und Methamphetamin genommen und sich einer Festnahme widersetzt habe.
Für die Verurteilung von Chauvin müssen die Geschworenen zum Schluss kommen, dass das Vorgehen des weißen Angeklagten ein erheblicher Faktor beim Tod des schwarzen Floyd gewesen und seine Gewaltanwendung, bei der auf Floyds Hals gekniet hat, unangebracht gewesen sei. Der Verteidiger Eric Nelson muss nur für jeden der drei Anklagepunkte bei jeweils einem Geschworenen Zweifel an der Schuld von Chauvin wecken, um eine Verurteilung zu verhindern. Sollte Chauvin schuldig gesprochen werden, droht ihm eine langjährige Haftstrafe.
#Floyd #Prozess #Chauvin
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