Die Themen dieser Sendung:
CLIPMANIA lässt mit Jelle van Dun Menschen und Gegenstände fliegen, baut mit Studenten ein Luftkissenfahrzeug und besucht den 80-jährigen Engländer Peter Oakley, der mit einem Videotagebuch zum Internetstar wurde.
Fliegender Holländer - Jelle van Dun animiert sich und seine Welt

Der Animationskünstler Jelle van Dun macht mit seinen Filmen das Unmögliche möglich. Gegenstände und Menschen bewegen sich unter seiner Regie wie von Geisterhand. Schon mit seinem ersten Film „My animated world" wurde der Niederländer im Internet bekannt. Stop-Motion heißt seine Methode. Dazu braucht er eine Digitalkamera und jede Menge Fotos.

Oft arbeitet Jelle van Dun tagelang an Szenen, die wenige Sekunden dauern. Eine Filmsekunde besteht aus sechs Einzelfotos. Sie werden später am Computer aneinandergereiht, so dass eine Bewegung entsteht.
Der 27-Jährige macht Stopmotion-Filme, seit er 15 ist. Angefangen hat er mit Knetfiguren und kleinen Animationen. Heute ist er so erfolgreich, dass er eine eigene Firma gegründet hat und Stopmotionfilme für Kunden wie das holländische Fernsehen, eine Partnervermittlung oder einen Kamerahersteller herstellt.
Das Hobby zum Beruf zu machen - das ist Jelle van Dun geglückt. Die Filmkulisse ist immer wieder Jelle van Duns Heimatstadt Breda nahe der Grenze zu Belgien. Dort hat CLIPMANIA den Animationsfilmer besucht. Begabte Bastler - Studenten bauen ein Luftkissenfahrzeug. Die Anleitung gibt's im Internet

Selbstgebaute Luftkissenfahrzeuge - auch Hovercraft genannt -- kann man selber bauen. Wie das geht, zeigen Videos und Baupläne im Internet. Im Schneidersitz über die Flure zu schweben macht nicht nur Spaß, sondern ist im Vorhinein auch eine tüftlerische Aufgabe.
CLIPMANIA hat an der Technischen Universität Illmenau in Thüringen vier Physikstudenten getroffen und mit ihnen versucht, ein Luftkissenfahrzeug zu bauen.
Station 1: der Baumarkt. Hier kaufen die Studenten die wichtigsten Utensilien: Laubsauger, Gebläse und Holzplatte.
Station 2: Beim Schreiner wird eine etwa zwei Zentimeter dicke Holzplatte zurecht gesägt. Die darf nicht zu schwer sein, damit der Laubsauger Holzplatte und Mensch über den Boden schweben lassen kann.
Ob das Luftkissenfahrzeug auch wirklich funktioniert? Das werden die Studenten im CLIPMANIA-Studio zeigen. Rühriger Rentner - Ein 80-jähriger produziert sein eigenes Videotagebuch

Seit Jahrhunderten vertrauen die Menschen ihrem Tagebuch ganz persönliche Gedanken an. Heute gibt es noch ganz andere Möglichkeiten, um ein Tagebuch zu führen: Das Tagebuch in Videoform. Menschen produzieren Videos, in denen sie erzählen, was in ihrem Leben passiert. Die Videos stellen sie dann ins Internet, wo ein Millionenpublikum zuschauen und zuhören kann.

Ein solches "Videotagebuch" führt auch der Brite Peter Oakley und er ist damit richtig berühmt geworden. Schon Millionen haben seine Filme auf dem Videoportal YouTube angesehen. Die meisten könnten seine Enkel sein.
Peter Oakley ist 80 Jahre alt und damit um einiges älter als der durchschnittliche YouTube-Nutzer. Trotzdem -- oder gerade deshalb -- sind seine Videos auf der Plattform ein Riesenerfolg. Mehr als eine Million Menschen haben schon zugehört, was er zu erzählen hat. Peter Oakley ist Witwer in der englischen Provinz. Seine Frau starb vor zehn Jahren, die Kinder sind schon lange aus dem Haus. Seit zwei Jahren hat Peter Oakley einen neuen Lebensinhalt: sein Videotagebuch.
Ausgestattet mit Webcam, Kopfhörer und Mikro wird er zu Geriatric1927. Unter diesem User-Namen hat der Brite in den vergangenen zwei Jahren mehr als 100 Videos im Internet veröffentlicht. Im Gegensatz zu vielen anderen Videobloggern hatte sein Leben schon viele Kapitel.
Ein Mal pro Woche erzählt der Brite aus seinem Leben und das Feedback der Zuschauer ist überwältigend. Viele Stunden pro Tag verbringt Peter Oakley am Computer, um e-mails seiner Freunde und Fans zu beantworten. Eine Vollzeitbeschäftigung für den Rentner.
Der Medienrummel ließ nicht lange auf sich warten und Peter Oakley wurde als "Internet-Großvater" berühmt. Folge seiner Bekanntheit: Er wurde Mitglied in der Rentnerband "The Zimmers", die im Frühjahr 2007 den The-Who-Klassiker "My Generation" neu einspielten und in Großbritannien zu einer Rocksensation wurden.

свернуть