Mitte März werden in der Schweiz alle Kleidergeschäfte geschlossen. Daraufhin stoppten westliche Modeunternehmen Kleider-Aufträge in Bangladesch im Wert von mehr als drei Milliarden Dollar. Selbst fertige Kleider blieben in den Lagerhallen von Dhaka liegen, Fabrikbesitzer konnten plötzlich keine Löhne mehr zahlen. Die neueste Cross-Border-Recherche «Im Stich gelassen» des unabhängigen Recherche-Teams REFLEKT zeigt auf, wie C&A, Zara und Co. die Kosten der Krise auf die Produzenten in Bangladesch abwälzen. Doch inwiefern sind die Unternehmen für das Schicksal der Produzenten verantwortlich? Was sagt ihre Reaktion über das System "Fast Fashion" aus? Wie liesse sich dieses nachhaltiger gestalten? Und welchen Beitrag können wir dabei leisten?
Nach einem Einblick in die Recherche-Arbeit von REFLEKT mit Dil Afrose Jahan (per Video), Journalistin in Bangladesch und Mitautorin der REFLEKT-Recherche, diskutieren:
Sylke Gruhnwald, Journalistin in der Schweiz, Mitautorin der REFLEKT-Recherche
David Hachfeld, Textilexperte bei der NGO Public Eye
Klaus Hohenegger, Experte für Wertschöpfungskette Bekleidung/Textil, langjährige Arbeitserfahrung in der Textilindustrie
Moderation: Christian Zeier, Auslandsreporter und redaktioneller Leiter von REFLEKT
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