Die Autostadt ist ein Auslieferungszentrum für Neuwagen, ein Museum und ein Freizeitpark der Volkswagen AG in Wolfsburg in unmittelbarer Nähe des Volkswagenwerks. Sie wird von der Autostadt GmbH betrieben.
Die Autostadt liegt direkt am Mittellandkanal zwischen der Wolfsburger Innenstadt und dem Volkswagenwerk. Die Gebäude und das 28 Hektar große Freigelände präsentieren zeitgenössische Architektur und Landschaftsarchitektur. Flächenmäßig gehört die Autostadt zu den größeren deutschen Freizeitparks. Der Zutritt ist kostenpflichtig, ab 18 Uhr, wenn die Pavillons schließen, ist der Eintritt kostenlos (außerhalb der Eventzeiten).
Die Autostadt dient als Brandland dem Volkswagen-Konzern als Kommunikationsplattform zwischen Unternehmen, in diesem Fall den einzelnen Konzernmarken, und bereits bestehenden und zukünftigen Kunden. Sie kann als Mixed-Use-Center bezeichnet werden. Neben Exponaten aus der historischen und aktuellen Modellpalette des Konzerns, werden zahlreiche Erlebnisangebote offeriert.
Auf dem Gelände befindet sich das Luxushotel The Ritz-Carlton Wolfsburg. Die Innenausstattung stammt von der französischen Innenarchitektin Andrée Putman. Im Jahr 2014 hat das Fünf-Sterne-Superior-Hotel ein neues Interiordesign erhalten.
Neben den Markenpavillons gibt es auf dem Gelände Kunstinstallationen wie den 15 Meter langen Dufttunnel des dänischen Künstlers Olafur Eliasson mit 2160 Blumentöpfen.
Ab etwa Mitte der 1990er Jahre plante Ferdinand Piëch, damals Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, den Besuchern des Volkswagenwerkes und den Abholern von Neuwagen das Unternehmen Volkswagen zeitgemäßer zu präsentieren und auch die anderen Marken des Volkswagen-Konzerns mit einzubeziehen. Im Mai 1998 erfolgte der erste Spatenstich für die Autostadt. Für ihren Bau wurden die auf dem Baugelände vorhandenen Gebäude des Volkswagenwerkes und das Kohle- und Öllager des Kraftwerks größtenteils abgetragen, ein Bürogebäude wurde als ServiceHaus in die Autostadt integriert. Am 31. Mai 2000 war die Eröffnung der Autostadt als dezentrales Projekt der Expo 2000 in Hannover im Beisein von Bundeskanzler Gerhard Schröder, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel und dem Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, Ferdinand Piëch. Seit dem 1. Juni 2000 ist die Autostadt für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Gesamtplanung lag beim Büro HENN Architekten Ingenieure, die Kosten beliefen sich auf rund 430 Millionen Euro.
Seit der Eröffnung kamen nach Angaben der Betreibergesellschaft bislang mehr als 34 Millionen Besucher aus aller Welt (Stand August 2016); viele davon verbinden den Besuch mit der Abholung ihres Neuwagens. Die Autostadt hat bis auf Heiligabend und Silvester ganzjährig geöffnet. Im Jahr 2015 besuchten 2,42 Millionen Personen die Autostadt.
Quelle: Wikipedia.com
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