Timon Bornhalm aus Iserlohn hat ein eigenes Mopedauto. Die Fahrzeuge sehen aus wie kleine Autos und können bis zu 45 Stundenkilometer fahren. Wer sie nutzen will, braucht einen Moped-Führerschein. Seit 2020 können den Jugendliche ab 15 Jahren in NRW machen. Nach der praktischen Prüfung hat Timon aber erstmal das Fahren geübt, bevor es auf die Straßen ging. Gemeinsam mit seinem Papa hat er den Wagen zu einem Campervan umgebaut.
Der kleine Van hat eine eigene Chill-Ecke, Kühlschrank, Küchenzeile und ein Dachzelt zum Übernachten. Strom bekommt der Neuntklässler über ein Solarpanel auf dem Dach. Zum TÜV muss das Auto nicht. Es ist als Moped mit entsprechendem Kennzeichen gemeldet. Kosten für den gebrauchten Wagen: 8.500 Euro. Der Umbau hat nochmal 3.000 Euro gekostet. Bezahlt wurde das von Timons Eltern.
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) Westfalen sieht das Fahrzeug als sichere Alternative zum Zweirad: "Moped Autos, wie sie viele nennen, als Ersatz oder als Alternative zum Moped bedeutet mehr Sicherheit für den Fahrer als auf dem Moped. Ein Moped bietet nicht so viel Schutz wie eine geschlossene Karosserie und auch generell bei Wettereinflüssen, wie Regen und Schnee bietet natürlich ein Leicht-Kraftfahrzeug mit einer geschlossenen Karosserie mehr Schutz als ein Moped", so Janine Lollert vom ADAC.
Ein Beitrag von Antonia Schütter
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