Wir versinken in einer Welt aus Plastik. Mehr als neun Milliarden Tonnen davon gibt es auf der Erde, und allein in den Ozeanen schwimmen rund 150 Millionen Tonnen Kunststoffmüll. Gleichzeitig ist Plastik ein wichtiger Wertstoff für Industrie, Lebensmittelbranche oder Medizin - ohne Kunststoffe wäre unser Lebensstandard gar nicht denkbar. Ein Dilemma, das symbolhaft für unser Verhältnis zur Natur steht.
Unsere Beziehung zu Plastik und zu Müll ist das Thema der Künstlerin Swaantje Güntzel. In ihren oft provokativen Performances und Installationen hält sie der Wegwerfgesellschaft den Spiegel vor und erntet dafür heftige Reaktionen. Besonders verstörend sind ihre Werke, in denen sie Plastikfigürchen aus den Mägen toter Albatrosküken verarbeitet.
Auch für Meeresbiologe Lars Gutow vom Alfred-Wegener-Institut ist Plastikmüll im Meer ein Sinnbild für unseren fahrlässigen Umgang mit der Natur. Forscher wie er kommen am Thema Plastik nicht mehr vorbei, denn sie finden es überall - an entlegenen Stränden und Atollen, auf der Meeresoberfläche, selbst auf dem Meeresboden der arktischen Tiefsee, weit weg von menschlicher Zivilisation.
Was können Kultur und Wissenschaft gegen dieses Jahrhundertproblem ausrichten? Zum Beispiel neue Arten von Plastik entwickeln, findet der Ökodesign-Experte Michael Braungart. Biologisch abbaubarer Kunststoff sei längst möglich und könnte einen Ausweg aus dem Plastik-Dilemma bedeuten, sagt er.
Ein Film von Yasemin Ergin.
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Quellen:
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Eine Produktion vom Kulturjournal
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